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Toto-Pokal: FV Illertissen zieht in die zweite Pokalrunde ein

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FV Illertissen zieht in die zweite Pokalrunde ein

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    Stanislaw Herzel vom FV Illertissen (in Blau) im Zweikampf mit Günzburgs Ömer Güzel. So vehement wie hier wehrte sich der TGB nur selten.
    Stanislaw Herzel vom FV Illertissen (in Blau) im Zweikampf mit Günzburgs Ömer Güzel. So vehement wie hier wehrte sich der TGB nur selten. Foto: Ernst Mayer

    Das Wochenende und die damit verbundene 0:3-Niederlage gegen den Tabellenführer der Regionalliga Bayern wollten die Illertisser schnell vergessen. Zu unnötig war der Punktverlust gegen den FC Nürnberg II. Gut für den FVI, dass sich der Kreisligist Türk Genclerbirligi (TGB) Günzburg für die Illertaler als Wunschgegner für die erste Runde des Toto-Pokals entschieden hat. Eine sehr lösbare Aufgabe, so schien es. Tatsächlich tat sich der Regionalligist aber zunächst schwer gegen den Abwehrriegel der Günzburger. Einem knappen 1:0 zur Halbzeit folgte so ein letztlich erwartbar hoher 8:0-Endstand.

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    Nur drei Spieler aus dem Nürnberg-Spiel hatte Illertissens Trainer Marco Küntzel in der Startaufstellung gelassen. Sein Ziel: den Spielern Einsatzzeit geben, die sonst seltener zum Zug kommen. So durfte auch Stefan Baric erstmals von Beginn an auf der linken Seite wirken. Zuvor war er in der Liga erst zweimal für je rund 25 Minuten eingewechselt worden (gegen Memmingen und Rosenheim), beide Male gewann Illertissen. Ein Tor blieb Baric allerdings verwehrt. Vielleicht sollte Küntzel darüber nachdenken, ihn häufiger von Anfang an spielen zu lassen, denn sein Startelfdebüt dankte der 28-Jährige seinem Trainer mit einem Tor. Linksverteidiger Stanislaw Herzel war in der 12. Minute auf der Außenbahn durchgesprintet, zog in den Strafraum und wurde dort unsanft und regelwidrig am Weiterlaufen gehindert. Den klaren Elfmeter verwandelte Baric im Anschluss sicher (13.). Davon abgesehen gab es in der ersten Hälfte aber nicht arg viel Gefährliches, das die Illertisser Offensivleute zustande brachten.

    FV Illertissen besiegt TGB Günzburg

    Den Ball besaßen sie meist exklusiv, doch der Kreisligist aus Günzburg tat das, was unterlegene Mannschaften häufig tun: er suchte sein Heil in der Defensive. Eigene Angriffe oder auch nur ein Ansatz davon blieben aus, gleichzeitig hinderte die Taktik des TGB seinen Gast aber daran, vorne Gefahr auszustrahlen – was aber auch der mangelnden Kreativität des Regionalligisten geschuldet sein könnte. Jedenfalls waren zwei Distanzschüsse von Daniel Dewein (15.) und Philipp Wujewitsch (25.) sowie eine ungenutzte Großchance von Baric aus nächster Nähe die einzigen Aktionen, die für weitere Torgefahr sorgten. Doch das sollte sich in der zweiten Hälfte ändern.

    Einer saftigen Halbzeitansprache von Marco Küntzel ließen seine Spieler Taten folgen und erhöhten ihr Pressing derart, dass sich der Gastgeber wie in einem völlig anderen Film fühlen musste. Besonders über die Außenbahnen lief jetzt viel im Illertisser Angriffsspiel und so fielen die Tore eins nach dem anderen. Den Auftakt machte Philipp Schmid in der 49. Minute nach einer Flanke von Herzel. Wie bei Baric war es Schmids Torpremiere für Illertissen. Er war nach der vergangenen Saison vom TSV Schwabmünchen an die Iller gekommen. Weiter ging es mit dem 3:0 durch Daniel Dewein (53.). Auch er, der Neuzugang vom TSV Nördlingen, feierte sein Debüt auf der FVI-Torliste. Philipp Schmids zweites Tor markierte das 4:0 (55.), Marco Hahn verwandelte in der 66. Minute den zweiten Elfmeter des Abends nach vorangegangenen Handspiels zum 5:0 und selbst Schmids dritter Treffer (79.) war den Spielern nicht genug.

    Auch Daniel Dewein traf nochmals (82.) und mit dem 8:0 durch Yannick Glessing kurz vor Schluss (85.) war der Torhunger des Regionalligisten schließlich gestillt.

    FV Illertissen: Nagel (46. Fendt) – Zeller, (60. Maiolo), Pangallo, Strahler, Herzel (63. Glessing) – Dewein, Wujewitsch, Hahn, Baric – Schmidt, P. Strobel.

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