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Tischtennis: Wieder Boll-Festspiele in der Arena

Tischtennis

Wieder Boll-Festspiele in der Arena

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    Volle Konzentration: Anfang Januar führte Timo Boll seine Düsseldorfer Mannschaft in der Arena zu Siegen gegen Bergneustadt und Fulda und damit zum Pokalsieg.
    Volle Konzentration: Anfang Januar führte Timo Boll seine Düsseldorfer Mannschaft in der Arena zu Siegen gegen Bergneustadt und Fulda und damit zum Pokalsieg. Foto: Alexander Kaya

    Gerade mal sechs Wochen nach seinem eindrucksvollen Auftritt im nationalen Pokalfinale wird Deutschlands Tischtennis-Star Timo Boll erneut in der Ratiopharm-Arena seinen Schläger auspacken: Rekordmeister Borussia Düsseldorf kommt am Sonntag (Beginn 15 Uhr) zum Bundesligarückspiel gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen.

    Boll reist direkt vom Abschlusslehrgang der DTTB-Auswahl vor der Mannschafts-Weltmeisterschaft an, die Ende des Monats in Malaysia beginnt, wohl begleitet von gemischten Erinnerungen. Knapp 15 Monate vor dem Pokalerfolg in der Arena hatte ihm hier bekanntlich ein damals 18-jähriger Jungspund namens Hugo Calderano die Premiere vermasselt.

    Im Hinspiel der vergangenen Bundesligasaison bezwang der respektlos aufspielende Brasilianer in einer mitreißenden Partie seinen prominenten Gegner, konnte aber freilich die knappe Niederlage seines Teams nicht verhindern. „Natürlich würde ich wieder gerne gegen Boll spielen“, sagt Calderano, der dieser Tage zum dritten Mal in Folge Lateinamerika-Meister geworden ist. Ob es dazu kommt, werde von der Aufstellung abhängen.

    Dass die Gäste in Bestbesetzung antreten werden, steht für die TTF-Verantwortlichen außer Frage. „Düsseldorf braucht aus den verbleibenden drei Spielen zwei Siege, um die Teilnahme an den Play-offs zu sichern“, weiß der Ochsenhauser Präsident Kristijan Pejinovic und verweist auf die enge Konstellation in der oberen Tabellenhälfte. Dem Herbstmeister aus Oberschwaben dagegen reicht ein Erfolg. „Dann sind wir definitiv drin“, sagt der TTF-Chef voller Stolz auf das jüngste Team der Liga. Das hat durch die jüngste Niederlage in Bergneustadt zwar die Tabellenführung eingebüßt und liegt jetzt auf Rang drei unmittelbar vor Düsseldorf, „aber wir sind immer noch auf Kurs“, betont der Präsident. „Niemand hat geglaubt, dass sich ein so junges Team in so kurzer Zeit an der Spitze halten kann.“

    Ochsenhausens Cheftrainer Dubravko Skoric will auch den Hinspielerfolg am Rhein nicht überbewerten: „Damals hat Boll gefehlt, diesmal ist er dabei, und damit ist Düsseldorf Favorit.“ Gleichwohl sei „das Match offen, und wir fürchten niemanden“. Zumal der zuletzt leicht angeschlagene und geschonte Brite Liam Pitchford wieder fit sein wird.

    Speziell vorbereiten wollen sich die Gastgeber offenbar nicht. „Wir werden trainieren wie üblich“, erklärt Hugo Calderano. Eine spezielle Taktik gegen Timo Boll allerdings habe er sich schon ausgedacht, so der Brasilianer. „Aber die werde ich nicht verraten.“

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