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Tischtennis-Pokal: Der dickste Brocken überhaupt im Tischtennis-Pokal für den TTC Neu-Ulm

Tischtennis-Pokal

Der dickste Brocken überhaupt im Tischtennis-Pokal für den TTC Neu-Ulm

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    Timo Boll hat Düsseldorf schon im Januar zum Pokalsieg in der Ratiopharm-Arena geführt.
    Timo Boll hat Düsseldorf schon im Januar zum Pokalsieg in der Ratiopharm-Arena geführt. Foto: Horst Hörger

    Alle Jahre wieder träumt Florian Ebner, der Präsident des Tischtennis-Bundesligisten TTC Neu-Ulm, vom Einzug seines Teams in die deutsche Pokalendrunde, die seit einer gefühlten Ewigkeit jeweils Anfang Januar in der örtlichen Ratiopharm-Arena ausgetragen wird. Schließlich schlug bei dieser Gelegenheit vor drei Jahren die gedankliche Geburtsstunde des nach wie vor kleinsten Tischtennis-Klubs in Deutschland.

    Aber nach Lage der Dinge wird der umtriebige Vereinschef ein weiteres Jahr träumen müssen. „Das Final Four scheint für uns besser bewacht zu sein als Fort Knox“, kommentierte Ebner die Auslosung des Achtelfinales, die seinem Klub zum dritten Mal in Folge einen vermeintlich unschlagbaren Gegner bescherte. Es hätte ja auch ein Zweit- oder gar Drittligist sein können oder eine Mannschaft aus dem unteren Drittel der Bundesliga. Nein, nach den Spitzenteams Ochsenhausen und Saarbrücken in den vergangenen Jahren kommt es für den TTC Neu-Ulm erneut knüppeldick: Auf Tiago Apolonia und seine Teamkollegen wartet diesmal mit Borussia Düsseldorf der absolute Überflieger.

    Der Rekordmeister und -pokalsieger also und das nach einer Saison mit drei Titeln: Champions-League, Meisterschaft und Pokal. Und womöglich mit einem Timo Boll, der im strammen Alter von 40 Jahren kürzlich zum achten Mal Europameister im Einzel wurde und derzeit in Tokio auf den Start des Olympia-Turniers wartet.

    „Aus sportlicher Sicht freue ich mich total über das Los“, meinte denn auch der TTC-Präsident mit einem tiefen Einblick in seine Gefühlswelt: „Die eigenen Jungs vor eigenem Publikum gegen die Legende Timo Boll spielen zu sehen, da lacht mir schon jetzt das Herz.“ Und für den Fall, dass die Borussen ihren Senior am 10. Oktober schonen sollten, sieht Ebner immerhin „eine kleine Chance für unser Team“.

    Abseits sportlicher Aspekte plagt ihn allerdings eine ganz andere Sorge: „Hoffentlich dürfen wir endlich wieder vor voller Kulisse spielen.“ Wo im Pokal gegen Düsseldorf gespielt werden soll, das ist derzeit noch offen. Fest steht nur der Beginn um 15 Uhr.

    Ebenfalls zurückhaltend äußert sich TTC-Trainer Dimitrij Mazunov. „Ich weiß, dass es eine Phrase ist“, sagte der Russe: „Aber, wenn man den Pokal gewinnen will, muss man jeden Gegner schlagen.“ Und ob schon im Achtelfinale oder in einer späteren Runde: „Auf dem Weg zum Pokal kommt man momentan an Düsseldorf sowieso nicht vorbei.“

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