Ulm Paukenschlag im Tischtennis-Bezirk: Der SSV Ulm 1846 hat seine Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb in der Verbandsklasse abgemeldet. Schon die beiden für dieses Wochenende geplanten Spiele gegen den TC Wangen und den SV Böblingen wurden abgesagt, die Ulmer stehen damit als erster Absteiger in die Landesliga fest.
Zwei Spieler hatten ohnehin schriftlich gekündigt
Abteilungsleiter Martin Fritsche war mit dem Erscheinungsbild und dem Auftreten seiner Mannschaft nicht mehr einverstanden. „Es laufen sogar Proteste gegen Ulm und das habe ich noch nie erlebt“, sagt der Tischtennis-Chef des SSV 1846: „Die Mannschaft hat nicht den Charakter gezeigt, der in dieser Liga wichtig ist.“ Die Entscheidung zur Abmeldung fiel Fritsche letztlich leicht, nachdem ohnehin zwei Spieler schriftlich gekündigt hatten und die Ulmer deswegen kaum noch eine Mannschaft hätten stellen können.
Fritsche ist aber entschlossen, in der kommenden Saison in der Landesliga mit einer neu formierten Mannschaft weiterzumachen. Nicht mehr dabei ist dann allerdings bei den Ulmern Dennis Klein. Der erst 13-jährige Ulmer Spitzenspieler wechselt nach Ochsenhausen.
Oberligist SC Staig hat damit erst recht eine Ausnahmestellung im Bezirk. Die Staiger gastieren heute um 19 Uhr beim FT Freiburg und dürften trotz ihres klaren 9:4-Siegs in der Vorrunde gewarnt sein. Schließlich ist die Mannschaft aus dem Breisgau in der Rückrunde mit zwei Unentschieden und einem Sieg noch ungeschlagen.
In der Landesliga haben es die beiden Mannschaften aus dem Bezirk am Samstag mit dem SV Weiler zu tun. Tabellenführer TTC Witzighausen ist heute um 14.30 Uhr im Heimspiel klarer Favorit und auch der TSV Holzheim sollte anschließend um 19 Uhr die Punkte in der eigenen Halle behalten.
In der Regionalliga der Frauen kämpfen inzwischen mindestens vier Mannschaften gegen die Abstiegsrelegation. Zu dieser Gruppe gehören auch der TSV Herrlingen und der TTC Frickenhausen, die sich heute um 19 Uhr im direkten Duell gegenüber stehen. Beide Teams haben bisher sieben Siege auf dem Konto und wollen unbedingt den ominösen achten Tabellenplatz hinter sich lassen. In der Vorrunde feierte Herrlingen einen ungefährdeten 8:2-Sieg und den wollen die Schützlinge von Manager Wolfgang Laur in bester Besetzung und in eigener Halle natürlich wiederholen.
Eigentlich ist das Duell in der Landesliga der Frauen zwischen dem TSV Holzheim und dem PSV Heidenheim (Sonntag 14 Uhr) nach der Papierform eine offene Angelegenheit. Schließlich treffen hier zwei Tabellennachbarn aufeinander. Doch tatsächlich sind die Gäste favorisiert, denn Holzheim muss wohl eine Ersatzspielerin aus der zweiten Mannschaft einsetzen. (wofl/pim)