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Tischtennis: Der TTC Neu-Ulm hat den Klassenerhalt in der Bundesliga sicher

Tischtennis

Der TTC Neu-Ulm hat den Klassenerhalt in der Bundesliga sicher

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    Gustavo Tsuboi (links) und Abdel-Kader Salifou gewannen in Fulda und gegen Bergneustadt jeweils das Schlussdoppel.
    Gustavo Tsuboi (links) und Abdel-Kader Salifou gewannen in Fulda und gegen Bergneustadt jeweils das Schlussdoppel. Foto: Willi Baur

    Rechtzeitig vor den ganz großen Kalibern in den nächsten Wochen hat sich der TTC Neu-Ulm am Wochenende auch rechnerisch den Klassenerhalt in der Tischtennis-Bundesliga gesichert. Dem nicht unbedingt einkalkulierten Sieg am Freitag in Fulda folgte am Sonntag im Edwin-Scharff-Haus ein weiterer denkbar knapper Überraschungserfolg gegen den TTC Bergneustadt. Beide Spiele gewann der Liga-Neuling mit 3:2. Und schon beginnen die Gespräche um die Zukunft. Ob Neu-Ulm auch die kommende Saison mit seinem Spitzenmann Tiago Apolonia bestreiten wird, ist momentan noch offen. „Erste Gespräche hat es gegeben“, bestätigten sowohl der Portugiese als auch TTC-Präsident Florian Ebner.

    Starke Argumente für eine Vertragsverlängerung hat Apolonia jedenfalls am Wochenende erneut geliefert. Er fuhr allein insgesamt vier Einzelsiege ein, die Siegpunkte holte Neu-Ulm in beiden Partien im bislang ungeliebten Schlussdoppel. Dabei ließen Gustavo Tsuboi und Abdel-Kader Salifou zwei zuvor deutlich stärker eingeschätzte Duos abblitzen. Nebensächlich war, dass Nachwuchsmann Kay Stumper gegen Bergneustadts Nationalspieler Benedikt Duda Lehrgeld berappen musste. „Er braucht einfach noch Zeit. Aber er muss spielen, um zu lernen“, sagte Trainer Chen Zhibin.

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    Abgehakt ist auch die denkbar knappe Niederlage Salifous im Einzel gegen Alvaro Robles, denn wichtiger war seine Leistung im Doppel: „Wir haben in dieser Saison schon oft 2:3 verloren. Umso glücklicher sind wir, dass es jetzt geklappt hat“, freute sich Salifou. Ohne Apolonias Erfolgsserie wäre es aber gar nicht zum Doppel gekommen. „In der Vorrunde habe ich gegen Duda noch verloren“, erinnerte sich der Portugiese, der seine Einzelbilanz jetzt auf 20:6 schraubte. Und dies zwischen zwei Olympia-Vorbereitungslehrgängen in seiner Heimat. Die Erklärung für seine momentane Form? „Ich war wieder gut vorbereitet, körperlich und mental. Denn beim Tischtennis muss alles passen.“ Aber auch das ganze Team habe in dieser Runde sehr gut gearbeitet, meinte er und stellte fest: „Acht Siege sprechen für sich.“ Er fühle sich sehr wohl im Team. Was indirekt auch heißen dürfte: Er würde gerne bleiben.

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    Schon das Gastspiel in Fulda am Freitagabend hatte sich zum Tanz auf der Rasierklinge entwickelt. Was allerdings keinesfalls Kay Stumper bei seinem dritten Bundesliga-Einsatz zuzuschreiben war, der sein Einzel verlor – was Trainer Zhibin aber offenbar einkalkuliert hatte.

    Ebenso klar war im Voraus der TTC-Punkt im zweiten Einzel, dem von Apolonia, der auf Fulda-Maberzells Jungspund Fan Bo Meng (19) traf. Wobei, klar war der Ausgang vor der Begegnung nur auf dem Papier, denn mit 3:2 aus Neu-Ulmer Sicht geriet das Duell spannender als wohl die meisten in der Halle gedacht hatten. In seinem zweiten Einzel machte es Apolonia dann deutlicher und besiegte Ruwen Filus klar mit 3:0. Zwischendrin verlor Abdel-Kader Salifou als krasser Außenseiter gegen den kroatischen Spitzenmann Tomislav Pucar.

    So folgte, was die Neu-Ulmer so gut kennen: Zum neunten Mal in dieser Saison musste der Neuling ins verhasste Schlussdoppel. Aber Salifou und sein brasilianischer Partner Gustavo Tsuboi gewannen. „Sie waren einfach besser“, befand Pucar.

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