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Tischtennis-Bundesliga: Diesmal gehen früh die Lichter aus

Tischtennis-Bundesliga

Diesmal gehen früh die Lichter aus

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    Der Aufwärtstrend von Tiago Apolonias (rechts) hält an. Der Portugiese holte gegen Bremen den Neu-Ulmer Siegpunkt.
    Der Aufwärtstrend von Tiago Apolonias (rechts) hält an. Der Portugiese holte gegen Bremen den Neu-Ulmer Siegpunkt. Foto: Willi Baur

    Mit einem zumindest in dieser Klarheit nicht erwarteten 3:0-Erfolg über Werder Bremen schob sich der TTC Neu-Ulm auf Platz drei der Tischtennis-Bundesliga und unterstrich zugleich seine Ambitionen auf eine Teilnahme an der Play-off-Runde.

    Ungewohnt früh gingen also diesmal in der Sporthalle bei der Hermann-Köhl-Schule in Pfaffenhofen die Lichter aus. Schon nach knapp anderthalb Stunden war die Revanche für die Hinspiel-Niederlage Ende November perfekt. „Das 0:3 und die 3:9-Sätze sprechen eine deutliche Sprache“, kommentierte Bremens Spitzenmann Mattias Falck den aus seiner Sicht doppelt bitteren Abend. Die in der Liga bekannten Probleme des 29-jährigen Schweden speziell mit vermeintlich schwächeren Linkshändern hatte der Neu-Ulmer Trainer Dimitrij Mazunov bei der Aufstellung seines Trios sehr wohl berücksichtigt. Dass Vladimir Sidorenko aber den aktuellen Vizeweltmeister derart deutlich entzaubern könnte, hatte niemand erwartet. Auch der 18-jährige russische Jungspund nicht: „Erst nach dem zweiten Satz habe ich erstmals an eine Siegchance gedacht.“ Da signalisierten die Klapptafeln ein fast unglaubliches 11:2 für den Neu-Ulmer Nachwuchsspieler. „Er hat einfach stark gespielt und mir sind ein paar leichte Fehler zu viel unterlaufen“, resümierte Falck. Härter umkämpft waren zwar die beiden Folgesätze. Aber der Sidorenko blieb auch in kritischen Phasen locker und mutig. „Ich hatte schon Respekt vor ihm, jedoch keinen Druck und fühlte mich sicher wie noch nie“, beschrieb er seine mentale Verfassung.

    Zum 1:0 vorgelegt hatte diesmal Emmanuel Lebesson, der im Duell mit Marcelo Aguirre auch ein wenig von einer intensiv diskutierten Entscheidung der Schiedsrichterin im zweiten Satz profitierte. Der 27-jährige Paraguayer verlor danach völlig den Faden, produzierte eine Reihe von Fehlangaben und war am Ende chancenlos.

    Aufatmen durfte nach vier hart umkämpften Sätzen auch Tiago Apolonia. Später auf der Massagebank freute sich der Portugiese: „Das war im dritten Match mein erster Sieg gegen Kirill Gerassimenko.“ Dabei spielte der Kasache gut, teilweise sehr gut. Aber Apolonia war meist noch einen Tick besser und er rief in den entscheidenden Phasen sein bestes Tischtennis ab. Den vierten Matchball nutzte er schließlich.

    TTC Neu-Ulm – SV Werder Bremen 3:0: Emmanuel Lebesson – Marcelo Aguirre 3:1 (9:11, 11:7, 11:8, 11:2); Vladimir Sidorenko – Mattias Falck 3:1 (6:11, 11:2, 11:8, 11:6); Tiago Apolonia – Kirill Gerassimenko 3:1 (11:5, 11:8, 12:14, 12:10).

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