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Die TTF Liebherr Ochsenhausen werden allmählich zum Stammgast in Ulm und Neu-Ulm. Der engagierte Tischtennis-Bundesligist trägt nicht nur immer mal wieder ein Heimspiel in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena aus oder organisiert ein Open-Air-Spektakel auf dem Ulmer Münsterplatz, nun will er hier auch dem neuen „nanuuu Ping Pong Club“ auf die Beine helfen. Wobei nanuuu für „Neues aus Neu-Ulm und Ulm“ steht, eine digitale Plattform des Stadtentwicklungsverbands Ulm/Neu-Ulm. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic versichert aber, dass sein Verein nicht zum TTF Liebherr Ulm werde, sondern in Ochsenhausen bleibe. „Wir wollen der Region hier nur etwas zurückgeben, was wir in den vergangenen Jahren bekommen haben und natürlich auch den Tischtennissport insgesamt fördern“, sagte Pejinovic am Dienstagvormittag.
Der neue Ping Pong Club (PPC) ist prinzipiell für alle da. Unter dem Motto „Spielend Kontakt finden“, soll er insbesondere jungen Leuten und Unternehmen dienen, unkonventionell zueinander zu kommen. „Wie kommen junge Leute zu Unternehmen?“, fragte dann auch gestern im Rahmen der Vorstellung des PPC im Ulmer Rathaus Nicola Schindler von Schindler-Kommunikations-Design, die sich des Projektes mit annimmt. „Viele Unternehmen, Schulen und Hochschulen haben Tischtennis-Platten. Es ist möglich, über den Sport, über Tischtennis, also über Ping Pong in Kontakt zu treten. Man trifft sich an der Platte. Wir haben mit Schulen, Unis und Fachhochschulen gesprochen und sie werden mit Tischtennis-Platten ausgestattet. Auch in Unternehmen ist das möglich.“
Wie Nicola Schindler berichtete, war der persönliche Kontakt zum Liebherr-Unternehmen entscheidend dafür, dass der Ochsenhauser Bundesligist das Projekt unterstützt. Der Start des Ping Pong Clubs erfolgt in den nächsten Tagen und gilt bis Mitte Februar als Vorbereitung auf einen Rundlaufwettbewerb. Jede teilnehmende Schule/Uni wird mit ein bis zwei Tischtennis-Tischen, Schlägern, Bällen und Eintrittskarten für die Bundesligapartie Ochsenhausen gegen Borussia Düsseldorf am 21. Februar 2016 in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena kostenfrei ausgestattet. Auch teilnehmende Unternehmen bekommen Spielgeräte und ein Ticketpaket für das eben angesprochene Bundesliga-Duell. Wenn Schulen, Unis und Unternehmen das möchten, können sie eine Trainingseinheit über 90 Minuten mit einem Spieler oder Trainer aus dem Liebherr Masters College für sich verbuchen. Zudem wird es 2016 die erste Ping Pong Night geben. Auf der nanuuu-Plattform ist zu erfahren, welche Events es wann gibt. Angedacht ist, Pingpong-Veranstaltungen zum Beispiel im Blautal-Center, in der Glacis-Galerie oder im Wiley-Club zu organisieren. Fast alles soll möglich sein.
„Jeder hat doch schon einmal einen Tischtennisschläger in der Hand gehabt“, sagte Kristijan Pejinovic am Dienstag, „eine Kelle halt. Wir sind, was die nanuuu-Plattform angeht, für den Spaßfaktor zuständig. Wir gehen mit Platten auch auf öffentliche Plätze, an Orte, die bei Jugendlichen up to date sind. Und zu unserem Spiel gegen Düseldorf werden alle eingeladen, die sich auf der Plattform angemeldet haben.“ Pejinovic ist von der nanuuu-Idee komplett begeistert und sagt: „Mit dieser Plattform schafft der Stadtentwicklungsverband neue Maßstäbe und wir begleiten sie mit unseren Maßstäben.“
„Ziel ist“, so heißt es im Präsentationstext, „den ’nanuuu Ping Pong Club‘ als Treffpunkt für einen dauerhaften und nachhaltigen Dialog zwischen innovativen Unternehmen der Region untereinander und als Netzwerk zwischen Unternehmen und Schülern, Studenten, Absolventen zu etablieren.“