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Tischtennis: Auch ein Timo Boll muss sich schonen

Tischtennis

Auch ein Timo Boll muss sich schonen

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    Timo Boll spielt beim World-Cup in China und wird am Sonntag wohl geschont.
    Timo Boll spielt beim World-Cup in China und wird am Sonntag wohl geschont. Foto: Alexander Kaya

    Mit dem Gastspiel beim deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf wartet auf den TTC Neu-Ulm am Sonntag um 15 Uhr zum Abschluss der Vorrunde in der Tischtennis-Bundesliga noch ein ganz besonderes Leckerli. Denn die Gastgeber sind mit insgesamt 71 Titeln auf nationaler Ebene noch immer das Maß aller Dinge. Unschlagbar allerdings sind die Borussen seit geraumer Zeit nicht mehr. Zwei Niederlagen schon in der ersten Saisonhälfte kratzen durchaus am Selbstverständnis der Düsseldorfer. Mehr aber auch nicht. „Es gibt noch keine Unruhe“, versichert Pressesprecher Alexander Schilling: „Die Mannschaft ist selbstbewusst genug.“

    Außerdem: „Gegen die stärksten Konkurrenten Saarbrücken und Ochsenhausen kann man verlieren.“ Gleichwohl rechnet man in Düsseldorf fest mit dem Erreichen der Play-offs: „Immerhin haben wir zum Tabellenfünften ein schönes Polster von vier Punkten.“

    Dahinter freilich wird es eng. Auf Bergneustadt (12:8) folgen drei Teams mit jeweils 10:10 Zählern, darunter der TTC Neu-Ulm. Was für den Neuling heißt: Saisonziel bisher erreicht. Oder, wie es Teammanagerin Nadine Berti formuliert: „Eine sehr ordentliche Bilanz. Mit dem sechsten Platz können wir gut leben.“

    Verbessern dürfte sich der TTC indes am Sonntag kaum. Denn Trainer Chen Zhibin fährt mit seiner Mannschaft als Außenseiter zwar entspannt an den Rhein, aber auch mit einer Hypothek im Gepäck. „An Jaehyun wird uns fehlen“, bedauert Berti. Der Koreaner ist von seinem Verband in die Heimat beordert worden, eines wichtigen Turniers wegen. „Wir hoffen aber, dass er in zwei Wochen zurückkommt“, sagt die Managerin. Schließlich stehen vor Weihnachten noch fünf Partien an, darunter die Heimspiele gegen die momentan punktgleichen Konkurrenten Grünwettersbach und Bad Königshofen. Zunächst wird jetzt Gustavo Tsuboi wieder in den Kader rücken. Begleitet vom Wunsch seiner Kollegen, dass der kleine Brasilianer mit dem großen Kämpferherz an seine Form bei den Austrian Open in der Vorwoche anknüpfen kann.

    Dort war bekanntlich auch Düsseldorfs Ikone Timo Boll mit großem Erfolg dabei. Ob er gegen den TTC an den Tisch gehen wird, war Mitte der Woche noch offen. Eher nicht, vermutet Pressemann Schilling: „Timo fährt nächste Woche zum World-Cup nach China. Es könnte schon sein, dass er sich schonen will.“ (pth)

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