Neu-Ulm/Pfuhl Der Platzregen setzte schlagartig ein. Bald standen am Samstag die Plätze bei GTK Neu- und TSV Pfuhl unter Wasser. Ähnlich sah es auf den Tennisanlagen von SSV Ulm 1846, TK Ulm, VfB Ulm und TSG Söflingen aus. Das Improvisationstalent der Organisatoren der Ulm/Neu-Ulmer Stadtmeisterschaften war gefragt. Fast alle Endspiele wurden in die Halle verlegt. In 25 Wettbewerben ermittelten Jugend, Aktive und Senioren ihre Sieger.
In der Herren-A-Klasse wollten die Finalisten Roman Bozek (SSV 46) und Markus Bartosch (TC Lindau) – die Nummern eins und zwei der Setzliste – den Gang in die Halle unbedingt vermeiden. Nach dreistündiger Unterbrechung ging es aber nicht anders. „Die Spieler haben in den letzten Monaten nur auf Sand gespielt. Das ist eine große Umstellung“, meinte Turnierorganisator Sven Link vom GTK Neu-Ulm. Bartosch, früher beim SSV 46, kam zunächst nicht so gut zurecht wie Bozek. Mit 6:3 gewann der 36-jährige Routinier, der den Titel bereits sieben Mal holte, den ersten Satz. Bartosch kämpfte sich aber mit 6:4 zurück. Im dritten, entscheidenden Satz, der als Tiebreak ausgespielt wurde, behielt er mit 10:8 erneut die Oberhand. „Wir hatten beide mit dem Belag zu kämpfen, entsprechend eng war das Match. Im Tiebreak gehört letztlich auch immer Glück dazu“, bilanzierte Stadtmeister Markus Bartosch.
Die Bilanz von Organisatorin Edith Pichler (SSV 46) war gemischt: „Mit Ausnahme der Damen-Konkurrenz hatten wir ein großes und hochklassiges Teilnehmerfeld. Die vielen Starter in den 15 Jugendwettbewerben lassen für die Zukunft hoffen.“ (jmg)