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Tennis: Deutsche bei der Tennis-Senioren-WM in Ulm und Neu-Ulm - Stark im Team, schwach im Einzel

Tennis

Deutsche bei der Tennis-Senioren-WM in Ulm und Neu-Ulm - Stark im Team, schwach im Einzel

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    Katalin Böröcz von der TSG Söflingen holte mit dem deutschen W55-Team den Titel, genau wie im Doppel mit Helga Nauck.
    Katalin Böröcz von der TSG Söflingen holte mit dem deutschen W55-Team den Titel, genau wie im Doppel mit Helga Nauck. Foto: Stefan Kümmritz

    Letztlich hat Katalin Böröcz von der TSG Söflingen das lokale Fähnchen bei den Senioren-Tennis-Weltmeisterschaften, die die vergangenen zwei Wochen in Ulm sowie vorwiegend in Neu-Ulm auf den Anlagen des TSV Pfuhl und des NTK Blau-Weiß ausgetragen wurden, hochgehalten. Nachdem sie schon mit dem deutschen Team bei den Frauen 55 den Titel errungen hatte, gelang ihr das auch zusammen mit Helga Nauck (Krefeld) im Doppel. Im samstäglichen Finale hatte das Duo gegen die beiden Australierinnen Ros Balodis und Leanne Swaysland allerdings eine leichte Aufgabe, denn die Gegnerinnen gaben beim Stand von 1:1 im ersten Satz auf. Im ersten Durchgang hatten sie ein Freilos, im zweiten traten die Gegnerinnen nicht an, im Halbfinale hatten sie dann wenig Mühe, Carole de Bruin (Niederlande) und Wanda Howes (Australien) mit 6:1, 6:2 zu bezwingen – ein Sieg mit wenig Gegenwehr.

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    Bei den Männern 55 gab es einen ganz eindeutigen Sieger: Der frühere Weltklasse-Profi Anders Jarryd aus Schweden, die Nummer zwei des Turniers, ließ im Finale auch dem topgesetzten Griechen Konstantinos Effraimoglou keine Chance und siegte 6:2, 6:4. Seinen Triumph perfekt machte Jarryd mit dem zusätzlichen Gewinn des Doppeltitels. Er spielte zusammen mit dem US-Amerikaner R. Thomas Coulton und ihm gegenüber stand erneut Effraimoglou. An dessen Seite war der Niederländer Berend Betz und gemeinsam mussten sie Jarryd/Coulton den Vortritt lassen. Die schwedisch/amerikanische Paarung siegte mit 6:2, 7:5.

    Auch bei den Männern 50 setzte sich ein früherer Klasseprofi durch. Der Ukrainer Dimitri Poliakov, der einst auch im Rahmen der ATP-Tour beim Müller-Cup mitspielte, behielt gegen den bis dahin stark auftrumpfenden Augsburger Christian Weis mit 7:5, 6:1 die Oberhand. Auch Weis war vor vielen Jahren mehrfach beim Müller-Cup im Einsatz.

    Den Titel bei den Männern 60 holte ebenfalls ein ausländischer Spieler. Mark Vines (USA) hatte den großen Widerstand des deutschen Team-Bronzemedaillengewinners Norbert Henn zu brechen, um am Ende in drei Sätzen 6:4, 6:7, 6:4 zu gewinnen. Henn musste sich dann auch im Doppel an der Seite von Daniel Waldman (USA) dem Briten Steven Alger und dem Dänen Alan Rasmussen 5:7, 2:6 beugen.

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    Einen Sieg einer Deutschen gab es noch im Doppel der Frauen 50 zu sehen. Natalia Harina-Beckmann (Herford) bezwang mit der Belgierin Klaartje van Baarle die Kombination Jurate Hardy (Litauen)/Olga Shaposhnikova (Elmshorn) mit 7:6, 7:6. Hatten die Deutschen in den Teamwettbewerben mit zwei Weltmeistertiteln, einer Vizeweltmeisterschaft und einem dritten Rang noch viel Glanz versprüht, hielten sich die Erfolge in den Einzelkonkurrenzen schließlich doch in Grenzen. Voll überzeugt vor allem der Schwede Anders Jarryd, der einst bei den Profis Fünfter der Weltrangliste und lange Zeit der weltbeste Doppelspieler war. Er gewann seine Konkurrenz im Stil eines Klassemanns. Bei den Begegnungen des Vorzeigespielers dieser WM waren auch die Zuschauerplätze stets hervorragend besetzt. Aber auch an den anderen 40 Plätzen, auf denen um Spiel, Satz und Sieg gekämpft wurde, gab es viel Publikum.

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