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TSF Ludwigsfeld: Keine Panik trotz „Pest und Cholera“

TSF Ludwigsfeld

Keine Panik trotz „Pest und Cholera“

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    Und wenn die Situation momentan auch noch so trübe ist, die Handballerinnen der TSF Ludwigsfeld halten zusammen. Noch ist der Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Oberliga für den Tabellenvorletzten möglich und das Team will alles versuchen, um dem Abstieg zu entgehen.
    Und wenn die Situation momentan auch noch so trübe ist, die Handballerinnen der TSF Ludwigsfeld halten zusammen. Noch ist der Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Oberliga für den Tabellenvorletzten möglich und das Team will alles versuchen, um dem Abstieg zu entgehen. Foto: Foto: Horst Hörger

    Neu-Ulm/Ludwigsfeld Wenn ein Team einmal die Seuche hat, dann hat es die Seuche. Die Handballerinnen der TSF Ludwigsfeld haben in dieser Saison die Seuche. „Verletzungen, Krankheiten, Schwangerschaft, alles kam bei uns bisher zusammen“, sagt Abteilungsleiterin Christl Schüle. „Unser Team war ständig dezimiert. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir einmal komplett angetreten wären.“ Und weil Trainer Harald Michaeler, der die Truppe seit Saisonbeginn betreut, mit ansehen muss, wie diese sich von Woche zu Woche quasi von selbst aufstellt, ist es schwierig, zu einer konstanten Leistung zu finden. Es gab schon ein paar gute Spiele, in denen die TSF-Spielerinnen gezeigt haben, was in ihnen steckt, es gab aber auch deftige Pleiten wie am vergangenen Wochenende das 20:40 beim TV Nellingen II.

    Weil die Pleiten bei Weitem überwogen haben, stehen die Ludwigsfelderinnen in der Tabelle weit hinten, genauer gesagt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das heißt, die TSF sind stark abstiegsgefährdet, denn mindestens zwei, höchstens vier Teams müssen die Klasse am Ende der Runde verlassen.

    Tatjana Schönefeldt konnte nicht ersetzt werden

    Es gibt noch mehr Gründe, warum Ludwigsfeld im Tabellenkeller steht. Nach der Partie in Nellingen lobte Harald Michaeler sein Team zwar für den Einsatz, merkte aber auch kritisch an, dass einige Spielerinnen „konditionell nicht so gut drauf“ seien. Dazu kommt, dass Topspielerin Tatjana Schönefeldt, die vor dieser Runde den Verein verlassen hat, nicht ersetzt werden konnte. „Und den jungen Spielerinnen im Team fehlt noch die Erfahrung“, fügt Christl Schüle an.

    Eigentlich sollten die jungen Spielerinnen langsam an die erste Garnitur herangeführt werden. Aufgrund des permanenten Ausfalls von Stammkräften müssen sie aber jetzt schon richtig ran und Verantwortung übernehmen. „Wir mussten sie ins kalte Wasser werfen“, ist die Abteilungsleiterin von der Entwicklung gar nicht angetan. „Wir haben Pest und Cholera“, klagt Schüle. „Letztes Mal in Nellingen hatten wir zehn Pfostenschüsse, der Gegner schnappte sich jedes Mal den Ball und machte nach Schnellangriffen sicher acht Tore.“

    Aufgeben werden die TSF nicht. „Wir versuchen alles, um die Klasse zu halten“, verspricht Christl Schüle. „Wir verfallen nicht in Panik und üben aufs Team keinen Druck aus. Wenn wir absteigen müssen, greifen wir nächstes Jahr wieder an.“ Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) könnten die TSF mit einem Sieg gegen Weingarten Boden gut machen.

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