Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball-Eurocup: Sportlich lebt die Hoffnung bei den Ulmern

Basketball-Eurocup

Sportlich lebt die Hoffnung bei den Ulmern

    • |
    Der Ulmer Andreas Obst geht an Jacob Pullen vorbei, links lauert schon wieder Dylan Osetkowski.
    Der Ulmer Andreas Obst geht an Jacob Pullen vorbei, links lauert schon wieder Dylan Osetkowski. Foto: Mornar Bar

    Die schwache Hoffnung auf die nächste Runde im Basketball-Eurocup lebt weiter bei Ratiopharm Ulm. Der Bundesligist feierte in Mornar Bar einen 82:66-Sieg und damit im sechsten Vorrundenspiel den zweiten Erfolg. Den direkten Vergleich mit der Mannschaft aus Montenegro haben die Ulmer damit natürlich ebenfalls in der Tasche – in den restlichen Partien geht es sportlich darum, in der Tabelle an Mornar Bar noch vorbei zu ziehen und die Italiener aus Brescia in der Gruppe B auf Distanz zu halten.

    Etwas schwächer geworden ist allerdings die Hoffnung darauf, dass dieser Wettbewerb regulär beendet werden kann. Insgesamt vier Partien im Eurocup wurden in dieser Woche abgesagt, weil entweder Spieler positiv auf Corona getestet wurden, oder weil sie in Quarantäne sind. Dazu gehört auch das Spiel in der Ulmer Gruppe zwischen Brescia und Podgorica. Bei Podgorica gibt es mehrere Coronafälle, der Verein hat deswegen nicht mehr die mindestens nötigen acht Spieler zur Verfügung. Bis zu drei Mal kann nach den Regularien jede Partie im Eurocup verlegt werden – natürlich nur dann, wenn es freie Termine gibt. Zeitlich ist es jetzt schon eng, nachdem ebenfalls wegen Corona auch der Spielplan im deutschen Pokalwettbewerb durcheinandergeraten ist.

    Die Belastung in anderen Ländern ist ähnlich hoch. Mihailo Pavicevic jammerte ausgiebig, nachdem seine Mannschaft gegen Ulm verloren hatte. Der Trainer von Mornar Bar sagte unter anderem: „Das war unser drittes Spiel in kurzer Zeit und man konnte sehen, dass wir total leer waren. Mit unserer kurzen Rotation hatten wir nicht viele Chancen, dieses Spiel zu gewinnen.“ Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Ulmer in mindestens zwei von vier Vierteln schlicht viel besser waren als ihr Gegner. Den ersten Spielabschnitt gewannen sie klar mit 27:19, im zweiten hatten sie einen Hänger und ermöglichten Mornar Bar somit eine 43:41-Halbzeitführung. Das dritte Viertel war dann ganz schwere Kost, die Körbe waren auf beiden Seiten wie vernagelt und nach internationalem Spitzen-Basketball sah das alles nicht aus in dieser Phase des Spiels. Aber der Bundesligist fand dann im Gegensatz zu der Mannschaft aus Montenegro wieder in die Spur, sorgte mit einem 8:0-Lauf zu Beginn des letzten Spielabschnitts schnell für klare Verhältnisse und stieß in der Folge auf keine große Gegenwehr des Gastgebers mehr.

    Offensiv lebten die Ulmer vor allem von ihren langen Spielern: Dylan Osetkowski verpasste mit 22 Punkten und neun Rebounds knapp ein Double-Double, Isaiah Wilkins lieferte mit 18 Zählern seine bisher beste Leistung im Ulmer Dress ab. Defensiv war der Sieg in Montenegro ein Verdienst der kompletten Mannschaft. Vor allem in Halbzeit zwei bekam Mornar Bar kaum mehr gute Würfe und musste sich in den beiden letzten Vierteln mit zusammen 23 Punkten begnügen. (pim)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden