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Sportgericht: Immer mehr Tätlichkeiten

Sportgericht

Immer mehr Tätlichkeiten

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    Das Sportgericht des Fußballbezirks Donau/Iller hat Bilanz gezogen: Sie fällt besser, genauer gesagt weniger schlimm aus. Zehn Vereine blieben straffrei. Erfreulich: SV Thalfingen, TSV Buch II und TSV Holzheim II schon zum zweiten Mal.

    Was die Zwischenbilanz zur Winterpause bereits andeutete, hat sich am Saisonende bewahrheitet: Die Zahl der Sportgerichtsurteile ist in der Saison 2013/2014 mit insgesamt 465 Vergehen gegenüber der Vorsaison (522) erheblich zurückgegangen. Hans-Peter Füller, Vorsitzender des Sportgerichts im Fußballbezirk, hat dies mit Freude registriert: „Die Entwicklung sehe ich sehr positiv, hoffentlich hält der Trend an.“

    Wenn man berücksichtigt, dass in der Statistik des Sportgerichtes die Fälle für schuldhaftes Nichtantreten seit der Saison 2012/2013 zusätzlich aufgeführt werden – deren Zahl lag in den vergangenen zwei Jahren bei 105 und bei 98 Fällen (davor höchstens zehn) –, dann kann man sogar von einer bereinigten neuen Rekordmarke sprechen.

    Im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre wurden noch nie so wenige Vergehen gezählt. Am besten war bisher die Saison 2008/2009 mit 419 Fällen. In der vergangenen Runde wurde die 500er-Marke überstiegen, und die Zahl kletterte auf 522. Die größten Rückläufe verzeichnete Füller bei Beleidigungen (von 75 auf 56 Fälle) und bei sportwidrigem Verhalten (von 33 auf 17). Was den Sportgerichtsvorsitzenden nachdenklich stimmt, ist ein erheblicher Zuwachs der Tätlichkeiten. Gegenüber dem Vorjahr sind die Vergehen von 43 auf 51 gestiegen. Die Vergehen bei fehlenden Spielberechtigungen, im Vorjahr mit 38 Fällen um mehr als das Doppelte angestiegen, sind mit 17 auf ein Normalmaß gesunken, was vor allem auf die Einführung des elektronischen Spielberichts zurückzuführen ist.

    Kreisliga B Alb ist in negativer Hinsicht absoluter Spitzenreiter

    Beim Blick auf die einzelnen Staffeln fällt auf, dass die Kreisliga B Alb mit 67 Straffällen absoluter Spitzenreiter ist und als einzige der insgesamt neun Ligen eine deutliche Zunahme (30 Prozent) aufzuweisen hat. Das ist stark dem TSC Langenau geschuldet, der seit vier Jahren mit steigender Tendenz seinen schlechten Ruf wahrt. Mit 22 Vergehen (Vorjahr 16) in einer Saison hat der Klub aus Langenau einen neuen Negativrekord aufgestellt.

    Ein ähnlich schlechtes Image hat nur der inzwischen wegen Passfälschungen suspendierte Verein Ataspor Neu-Ulm (14 Vergehen) aufzuweisen. Insgesamt sind aus dem Fußballbezirk in der vergangenen Saison 9315 Euro an Geldstrafen an den Verband geflossen, dazu sind noch einmal 6975 Euro an Verfahrensgebühren gekommen. (vowi)

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