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Spitzenspiel: Der „Clasico“ der Amateure

Spitzenspiel

Der „Clasico“ der Amateure

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    28 Tore in dieser Saison: Klaus Jehle vom TSV Obenhausen.
    28 Tore in dieser Saison: Klaus Jehle vom TSV Obenhausen. Foto: Horst Hörger

    SV Beuren gegen TSV Obenhausen – das Spitzenspiel in der Kreisliga A Iller am Sonntag um 15 Uhr elektrisiert nicht nur die Fußballfreunde in den beiden Gemeinden. Der Tabellenzweite trifft auf den punktgleichen Tabellenersten und einzigen Meisterschaftskonkurrenten. Offensivpower satt auf beiden Seiten im „Clasico“ der Amateure: Obenhausen kommt mit Klaus Jehle, der in dieser Saison schon 28 Mal getroffen hat und die Torjägerliste anführt. Beuren verlässt sich vorne auf Johannes Maurer (27 Saisontore) und Nicolas Mayer (20). Ein ähnliches Spektakel wie im Hinspiel ist also nicht ausgeschlossen. Ende Oktober des vergangenen Jahres trennten sich die beiden Mannschaften in Obenhausen mit einem 5:5 und der Beurener Trainer Michael Schwer gesteht: „Für meine Nerven war das gar nicht gut. Aber auf ein torloses Unentschieden tippe ich auch diesmal nicht.“

    Drei Spieltage stehen nach dem Gipfeltreffen in Beuren noch auf dem Programm, im Titelrennen fällt also am Sonntag maximal eine Vorentscheidung. Der Obenhauser Spielertrainer Uli Klar sagt: „Der Sieger wird sicher noch nicht groß feiern.“ Sollte es an der Tabellenspitze eng bleiben, dann haben seine Schützlinge den Vorteil der besseren Tordifferenz. Obenhausen hat in dieser Saison schon 82 Mal getroffen und damit 14 Mal öfter als Beuren. Kassiert hat die Mannschaft 26 Treffer, also lediglich einen mehr als der Titelkonkurrent. Die Stabilität des in der Defensive in der Vergangenheit oft anfälligen TSV Obenhausen hat auch eine Menge zu tun mit der Verpflichtung des früheren Illertisser Regionalligaspielers Klar, der als Trainer auch für die kommende Saison zugesagt hat – und zwar unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

    Aber natürlich wäre ein Aufstieg in die Bezirksliga für den TSV Obenhausen einer der Höhepunkte in der Vereinsgeschichte. Ebenso wie der SV Beuren hat auch Obenhausen noch nie im Bezirks-Oberhaus gespielt. Wobei ein Beurener Aufstieg in einer Hinsicht ein Kuriosum wäre: Vor einem knappen Jahr führten die Gebrüder Schwer den TSV Holzheim über die Relegation in die Bezirksliga, dann wechselten Michael und Thomas gemeinsam nach Beuren. Dort ist für sie nach dieser Saison ebenfalls Schluss. Thomas Schwer wechselt als spielender Co-Trainer zum Bayernligisten Gundelfingen, Michael arbeitet weiter am Ulmer DFB-Stützpunkt und legt als Vereinstrainer eine Pause ein: „Die brauche ich nach zwei Jahren Aufstiegsstress dringend. Ich will im August zur Abwechslung auch mal einen ruhigen Urlaub machen.“

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