Vor fünf Jahren haben sich der TSV Dietenheim und der TSV Regglisweiler zu einer Spielgemeinschaft zusammengetan und mit vereinten Kräften sind sie im Sommer 2017 in die Kreisliga A Iller aufgestiegen. Zum Ende dieser Saison wird die Fußballehe geschieden. Eingereicht wurden die Scheidungspapiere vom TSV Dietenheim.
In einem Schreiben an unsere Redaktion klagen die Dietenheimer über mangelnde Unterstützung durch den Partnerverein und über „kleinere und größere Nadelstiche“. So seien im Sommer 2017 gleich zwölf D-Jugendliche aus Regglisweiler mit ihren Trainern zu den SF Sießen gewechselt und anschließend sechs E-Jugendliche samt Trainer zum SV Balzheim, weil sie nicht mit den Dietenheimern in einer Spielgemeinschaft antreten wollten. Der Dietenheimer Vorwurf an die Adresse von Regglisweiler: „Die Verantwortlichen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Es fanden weder Gespräche mit der Abteilungs-, noch mit der Jugendleitung statt.“
Für den Dietenheimer Abteilungsleiter Manuel Merkle ist die Auslösung der Spielgemeinschaft auch eine persönliche Niederlage: „Seit fünf Jahren habe ich mich für dieses Konstrukt eingesetzt und bin immer noch davon überzeugt. Aber bevor wir unsere bestehenden Strukturen dann auch noch zerfleischen, ist es besser, ein Ende zu setzen.“
Der TSV Dietenheim wird auf jeden Fall auch in der kommenden Saison mit einer Mannschaft in der Kreisliga A Iller antreten, Spieler des bisherigen Partnervereins sind dabei willkommen. Dass Regglisweiler in der Lage ist, ein Team für die Kreisliga B Iller zu stellen, das wird von Dietenheimer Seite bezweifelt. (pim)