Schwäbisch Gmünd Die englische Woche war hart für Oberligist SSV Ulm 1846 Fußball und hat ihn die grandiose Ausgangsposition im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg gekostet. Immerhin: Der 0:1-Niederlage am Dienstag in Stuttgart ließen die Spatzen am Samstag ein 2:2 beim FC Normannia Gmünd folgen, sodass ihnen ein Punkt blieb. Ein Punkt, der sehr wichtig sein kann, denn das Titelrennen ist noch lange nicht entschieden. Ulm hat immer noch eine gute Ausgangsbasis und Trainer Paul Sauter sagt: „Die Mannschaft wird in den nächsten Spielen kein Deut weniger Engagement zeigen, da bin ich mir hundertprozentig sicher.“
Es gibt auch keinen Grund, nachzulassen. Noch stehen sechs Spiele aus, in denen man eine Menge Punkte holen kann. Man muss sehen, wer im Endspurt die meisten Kräfte hat. Die Ulmer können jetzt wieder Kräfte sammeln, denn sie müssen erst am Samstag wieder ran. Allerdings macht dann mit der SpVgg Neckarelz ein Topteam der Liga seine Aufwartung im Donaustadion. „Nach diesem Spiel werden wir wissen, wie es weitergeht“, ist sich der Ulmer Trainer sicher.
Sauter sagt auch, er wolle gar nicht über das, was vergangene Woche geschehen ist, „weiter lamentieren“, auch wenn manches, so die Ansetzung des Spiels bei den Stuttgarter Kickers II am Dienstagabend, „ärgerlich“ gewesen sei. „So ist es halt. Die Mannschaft ist jedes Mal bis zum Anschlag gegangen, Einstellung und Laufbereitschaft haben absolut gestimmt. Dass ein klarer Elfmeter an Fabio Kaufmann nicht gepfiffen wurde, passte irgendwie ins Bild.“
Es lief früh nicht gut, denn nach einem Fehler von Ronald Ried ging Gmünd durch den Ex-Ulmer Steffen Moro in Führung (15.). Yannick Agro mit einem herrlichen Treffer (63.) und Florian Treske (66.) drehten die Partie, aber Giuseppe Catizone schaffte das 2:2 (82.).
SSV 46 Fußball: Betz – Ludmann, Ried (46. Braig), Reith, Olow (84. Frank) – Reichert (55. Seddiki), Rodriguez, Griesbeck – Kaufmann, Agro – Treske. (kü)