"Von der Papierform her kann es heute für uns eigentlich nur um Schadensbegrenzung gehen", hatte Sendens Trainer Christoph Schregle noch vor der Partie orakelt. Seine Befürchtungen wurden wahr und dementsprechend hätte sich der Ex-Profi nach dem Schlusspfiff auch gut und gerne für die Milde des Resultats bei den Gastgebern bedanken können. Denn selbst, wenn Recep Cöte in der 12. Minute seine Chance zur Sendener Führung hätte verwerten können, hätten sich die Gäste keine Hoffnungen auf eine Punkteteilung oder sogar einen Sieg machen dürfen. Illertissen war gegen die Rumpftruppe des FVS in allen Belangen überlegen und dominierte die Partie nach Belieben. So war dann auch schon zum Zeitpunkt der ersten und lange Zeit einzigen Tormöglichkeit der Gäste die Führung der Vöhlinstädter eigentlich nur noch eine Frage der Zeit.
Als dann Matthias Mahle nach einer abgefälschten Flanke in Seelenruhe vollstrecken konnte (16.), gerieten die Sendener völlig außer Rand und Band. Wieder Mahle (18.) und Vitali Lux (22.) bauten die Führung in kürzester Zeit komfortabel aus. Im weiteren Verlauf ging Illertissen überaus schluderig mit seinen Chancen um und bot so den Gästen unter anderem die Möglichkeit, das Leder drei Mal für den geschlagenen Keeper Benjamin Maier von der Linie zu schlagen. Vitali Lux (75.), Patrick Hartmann (84.) und Christoph Amann (88.) schraubten das Ergebnis dennoch ohne Mühen in die Höhe.
Sendens eingewechseltem Thorsten Gertler war in "Augenthaler-Manier" mit einem Heber von der Mittellinie der Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:4 gelungen (76.). In der Rubrik weitere konkrete Chancen für die Gäste hieß es allerdings: Fehlanzeige. (mis)