Surfen, das weckt Sehnsüchte. Sonne, Strand, das azurblaue Meer, schöne, braun gebrannte Menschen, die der Natur trotzen und immer gut drauf sind. Ich bin nicht sonderlich braun und das mit der guten Laune ist spätestens vorbei, als es mich zum gefühlt zehnten Mal vom Brett wirft. „Du musst deinen Fuß nur leicht aufs hintere Teil des Bretts legen und dann aufsteigen“, sagt Joel Krupka, einer dieser braun gebrannten Surfer mit langen blonden Haaren. Ich nicke mit dem Kopf und wiederhole, was er gesagt hat, um vorzutäuschen, dass ich alles verstanden habe. Wenige Sekunden später liege ich wieder im sprudelnden Wasser der stehenden Welle, die seit Donnerstag für zehn Tage in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie aufgebaut ist.
Neu-Ulm