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Schwörkicks: Viel mehr als Autogrammjagd

Schwörkicks

Viel mehr als Autogrammjagd

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    Die Autogrammjäger werden auch am Samstag im Donaustadion auf ihre Kosten kommen. Am vergangenen Dienstag war am Rande des Testspiels des FCA gegen Tokyo in Buchloe (2:1) unter anderem die Unterschrift von Martin Hinteregger sehr begehrt.
    Die Autogrammjäger werden auch am Samstag im Donaustadion auf ihre Kosten kommen. Am vergangenen Dienstag war am Rande des Testspiels des FCA gegen Tokyo in Buchloe (2:1) unter anderem die Unterschrift von Martin Hinteregger sehr begehrt. Foto: Michael Lindemann

    In der Kaderliste des FC Augsburg stehen derzeit noch 36 Namen. Mit so vielen Spielern wird der Verein kaum in die neue Saison der Fußball-Bundesliga starten, zumal die Personaldichte auch beinahe kurios anmutende logistische Probleme aufwirft. Derzeit müssen sich beispielsweise noch mehrere der FCA-Profis in der Kabine einen Spind teilen. Für sie geht es bei den Testspielen am Samstag im Donaustadion somit auch darum, sich ihre Plätze zu sichern – es wird also wohl trotz des freundschaftlichen Charakters durchaus ernsthaft zur Sache gehen. Hinterher werden die FCA-Profis dann erfahren, wer eine Woche später mit ins Kurz-Trainingslager nach England fliegen darf und wer zuhause bleiben muss. Die gesetzten Spieler wie Raul Bobadilla, Daniel Baier, Paul Verhaegh, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Neuzugang Michael Gregoritsch müssen sich diesbezüglich sicher keine Sorgen machen, sie werden vermutlich um 15 Uhr beim Duell zwischen dem FCA und Zweitliga-Aufsteiger Regensburg dabei sein. Die Mehrzahl der Wackelkandidaten kann sich anschließend um 17 Uhr gegen den Viertligisten SSV Ulm 1846 Fußball beweisen.

    Der will es dem Gegner so schwer wie möglich machen und beweisen, dass er bereit ist für die neue Saison in der Regionalliga Südwest. Schließlich haben die Spatzen anschließend nicht einmal mehr eine Woche Zeit, bis sie am darauffolgenden Freitag gegen den FC Saarbrücken die Spielzeit eröffnen. Trainer Stephan Baierl wird auch deswegen kein Risiko eingehen und angeschlagene Spieler wie den an der Schulter verletzten Johannes Reichert schonen. Jeder der gesunden Ulmer Kicker im Kader wird aber zumindest ein paar Minuten auf dem Platz stehen. Baierl versucht eine Art Spagat: „Ich werde nicht wild wechseln, aber ich will jedem Spieler dieses Erlebnis gegen einen Bundesligisten gönnen.“ Der Ulmer Trainer geht übrigens nicht davon aus, dass der Augsburger Kollege Manuel Baum gegen den Viertligisten eine reine B-Elf aufs Feld schickt: „Das Risiko einer Blamage in der unmittelbaren Nachbarschaft will der FCA sicher nicht eingehen.“

    Das Interesse der Fußballfans in der Region am Doppelpack mit Augsburg, Regensburg und den Spatzen hält sich zumindest bisher noch in Grenzen. Die Haupttribüne im Donaustadion ist zwar beinahe ausverkauft, aber auf der sitzen eben auch die Sponsoren und Ehrengäste. Ansonsten läuft der Vorverkauf bisher recht schleppend. Die Ulmer hoffen, dass viele Fußballfreunde sich noch am Spieltag selbst zu einem Besuch im Donaustadion entscheiden. Karten jedenfalls wird es dann noch genug geben.

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