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Regionalliga Südwest: SSV Ulm 1846 Fußball verliert gegen den SC Freiburg II

Regionalliga Südwest

SSV Ulm 1846 Fußball verliert gegen den SC Freiburg II

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    Vinko Sapina schoss gegen den SC Freiburg II sein erstes Saisontor.
    Vinko Sapina schoss gegen den SC Freiburg II sein erstes Saisontor. Foto: Horst Hörger (Archivfoto)

    Nach zuletzt sehr starken Leistungen und vier Siegen in Folge hat der SSV Ulm 1846 Fußball am Samstag mal wieder verloren in der Regionalliga Südwest. 1:3 (0:1) stand es nach dem Spiel der Spatzen gegen den SC Freiburg II. Ulms Treffer hatte Vinko Sapina (58.) erzielt, da stand es aber schon 0:2 durch zwei Tore von Carlo Boukhalfa. Den dritten Freiburger Treffer hatte Marvin Pieringer beigesteuert. Vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit ging das Ergebnis in Ordnung.

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    Die Ulmer hatten aus den guten Erfahrungen ihres Pressings der vergangenen Partien ihre Schlüsse gezogen und liefen auch die Freiburger von Beginn früh an. Das machte auf die auch mächtig Eindruck, doch schon früh im Spiel passierte das, was die Spatzen gar nicht mögen: Sie gerieten in Rückstand. Nach einer Ecke köpfte Carlo Boukhalfa den Ball ins Tor (9.). Und das ziemlich unbedrängt, SSV-Torwart Christian Ortag war machtlos. Ulms Gäste hatten ihrerseits auch Schlüsse gezogen. Nämlich die, dass die Spatzen durch das Pressing sehr hoch standen, auch die Verteidiger. So beschlossen sie, die Abwehr der Gastgeber mit langen Bällen und Steilpässen zu knacken. Eine gute Taktik wie sich herausstellte, denn damit hatte Ulms Abwehr immer wieder Probleme. Fouls blieben dann das letzte Mittel der Spatzen. So kassierte etwa Johannes Reichert in der 15. Minute die Gelbe Karte, weil Freiburg sonst durch gewesen wäre. Ein anderes Mal (28.) musste Christian Ortag in höchster Not gegen Wooyeong Jeong parieren, der allein vors Tor kam. In der Verteidigung war der SSV nicht hundertprozentig sattelfest.

    Vinko Sapina erzielt gegen SC Freiburg II sein erstes Saisontor

    Offensiv war es dafür ganz gefällig, was die Ulmer zeigten. Florian Krebs hatte nach einer Ecke eine Kopfballchance (15.), Albano Gashi hätte es in einer anderen Szene lieber selbst versuchen sollen, anstatt Haris Hyseni anzuspielen, der nicht zum Abschluss kam (22.), weil er attackiert wurde - wohl regelwidrig, denn sein Schuh wurde dabei so in Mitleidenschaft gezogen, dass der Stürmer das Schuhwerk wechseln musste. Weitere Möglichkeiten gab es durch einen Freistoß von Nico Gutjahr (32.) und die größte hatte der abermals aktive Vinko Sapina auf dem Kopf. Doch SC-Torwart Rafael Zbinden parierte stark. Die Erlösung schien ein Tor von Hyseni kurz vor der Pause zu sein, allerdings entschied das Schiedsrichtergespann um Christian Ballweg darauf, dass ein Freiburger Verteidiger regelwidrig geblockt wurde. Eine fragwürdige Entscheidung, Ulms Auswechselbank tobte jedenfalls. Nicht das erste Mal, denn in der 31. Minute wurde Ortag beim Rauslaufen aus dem Tor (wieder nach einem langen Freiburger Ball) von Marvin Pieringer angegangen und blieb liegen. Die Gäste spielten jedoch weiter, weil Schiri Ballweg nicht pfiff. Als der Ball letztlich geklärt war, gab der Offizielle Pieringer plötzlich Gelb - ohne Foulpfiff.

    Trotz punktueller Höhepunkte war die erste Halbzeit aber eine insgesamt ruhige. Die zweite jedoch war ziemlich munter - nicht im besten Sinne für die Ulmer. Denn wieder waren es die Freiburger, die früh nach Wiederanpfiff trafen. Carlo Boukhalfa erzielte sein zweites Tor nach einer guten Kombination der Gäste (57.). Abermals war die Verteidigung der Gastgeber zu passiv. Als Reaktion brauchte es eine energische Einzelleistung und die rief Vinko Sapina ab. Nur eine Minute nach dem Gegentreffer setzte er zu einem kleinen Solo an, zog mit links von der Strafraumlinie ab und traf ins lange Eck zum 1:2 (58.). Einen wirklichen Schub verschaffte das seinem Team aber nicht. Der SSV kam weiterhin nicht richtig durch und zu allem Überfluss traf Marvin Pieringer rund zehn Minuten später mit einem satten Distanzschuss zum 3:1 der Gäste (67.). Wie bei den Toren zuvor hatten die Freiburger auch in dieser Szene sehr viel Platz. Um das Offensivspiel zu beleben hatte Trainer Holger Bachthaler in der zweiten Hälfte Felix Higl (für Hyseni) und Ardian Morina (für Gutjahr) gebracht. Die Effekte waren allerdings überschaubar. Ulm hatte genug damit zu tun, überhaupt mal gefährlich in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Was das anging, lief nicht allzu viel für die Spatzen zusammen. Morina hatte noch eine kleinere Kopfballchance (85.) und kurz darauf der eingewechselte Nicolas Jann sowie Sapina per Fuß (85. und 87.), doch nichts davon wurde belohnt. So blieb es beim 1:3. Es war verdient, das sah auch Bachthaler nach dem Spiel so: "Es war ein Spiel, wie wir uns es nicht vorgestellt hatten. Es waren einige Spieler auf dem Platz, die nicht ihre Normalform hatten."

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag - Stoll, Krebs, Reichert, Rinaldi - Gutjahr (69. Morina), Geyer, Sapina, Coban (83. Jann), Gashi - Hyseni (63. Higl).

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