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Fußball: SSV Ulm 1846 Fußball im DFB-Pokal gegen Schalke 04

Fußball

SSV Ulm 1846 Fußball im DFB-Pokal gegen Schalke 04

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    Trainer Holger Bachthaler hat Grund zur Freude: Die Ulmer haben bei der Pokalauslosung einen attraktiven Gegner erwischt
    Trainer Holger Bachthaler hat Grund zur Freude: Die Ulmer haben bei der Pokalauslosung einen attraktiven Gegner erwischt Foto: Horst Hörger

    Die Fans des SSV Ulm 1846 Fußball wurden nicht lange auf die Folter gespannt bei der Auslosung der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals, die gestern im Rahmen der ARD-Sportschau über die Bühne ging. Die 96-fache Nationalspielerin Inka Grings fischte gleich als erste Kugel die mit den Namen des Regionaligisten Südwest aus dem Topf, auf dem Zettel in der zweiten Kugel stand: Schalke 04. Optimisten und Spötter werden sagen: Eine lösbare Aufgabe für die Spatzen. Schalke 04 hat bekanntlich in der Bundesliga 23 Spiele nacheinander nicht gewonnen.

    Ausgetragen werden soll die Partie zwischen dem Erst- und dem Viertligisten ganz kurz vor Heiligabend – so gut wie sicher ohne Zuschauer. Möglich ist ein Tausch des Heimrechts. Schauplatz wäre dann nicht das Donaustadion, sondern die mit einer Rasenheizung ausgestattete Schalker Veltins-Arena.

    Die Auseinandersetzung zwischen den Verantwortlichen der Regionalliga Südwest und den Offenbacher Kickers ist unterdessen offen entbrannt. Deren Präsident Joachim Wagner hatte sich wie berichtet bereits vor etwas mehr als einer Woche in einem offenen Brief an Liga-Geschäftsführer Sascha Döther gewandt. Der wird darin aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass viertklassige Vereine als Profiklubs eingestuft werden und somit auch während des Corona-Lockdowns weiterspielen dürfen. In dem Schreiben heißt es: „Alles andere wäre eine Bankrotterklärung.“ So etwas in der Art hat die Liga dann vermutlich aus Offenbacher Perspektive am Mittwoch abgegeben: Weil in Rheinland-Pfalz nicht gespielt und nicht trainiert werden darf, legt die Regionalliga-Südwest bis mindestens Ende des Monats und wahrscheinlich darüber hinaus eine Zwangspause ein. Nicht einmal ein erneuter und kompletter Abbruch der Saison wird inzwischen ausgeschlossen.

    DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann verweist in seiner Antwort auf die zahlreichen Folgefragen, die sich bei einer Zuordnung der Regionalliga zum Profibereich stellen würden: „Diese betreffen das Steuer- und Gemeinnützigkeitsrecht, das Vereinsrecht bzw. der Rechtsformwahl, das Arbeitsrecht, Möglichkeiten der Förderung durch die öffentliche Hand, Auswirkungen auf die gesetzliche Unfallversicherungspflicht und anderes mehr.“ In weiteren Passagen des Schreibens von Zimmermann wird auf diplomatische Zurückhaltung verzichtet. Der DFB-Vizepräsident wirft den Offenbacher Kickers beispielsweise vor, dass sie die Absetzung der Punktspiele im November samt Begründung nicht mit ihren Fans kommuniziert hätten: „Wir sind uns sicher, dass dann auch Ihre Anhänger hätten nachvollziehen können, dass Ihre Vorwürfe unberechtigt sind, zumal Herr Döther Sie über alle Schritte nachweislich jeweils zeitnah informiert hatte. So vermittelt sich uns der Eindruck, dass Sie ganz bewusst ein einseitiges Bild zeichnen.“ Zur Offenbacher Forderung, die Liga hätte früher Gespräche mit der Politik führen müssen, heißt es: „Wir haben auch ein Gespür dafür, wann ggf. Zurückhaltung geboten ist, weil in einer ganz außergewöhnlichen Situation, in der in den Ministerien unzählige und darunter viele existenzielle Fragen zu beantworten sind, die Belange einer Regionalliga nicht die allerhöchste Priorität haben können. Insbesondere aber wissen wir, dass ein sachlich höflicher Umgangston auch in Drucksituationen weiterhilft.“

    SSV Ulm 1846 Fußball wird sich keiner Klage gegen den Lockdown anschließen

    Die Offenbacher Kickers fassen bekanntlich zur Durchsetzung ihrer Anliegen auch juristische Schritte ins Auge. Der Ulmer Sportchef Anton Gugelfuß hatte in einem Gespräch mit unserer Redaktion schon vor einer Woche ausgeschlossen, dass sein Verein sich einer eventuellen Klage anschließen könnte.

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