Seit diesem Mittwoch muss der SSV Ulm 1846 Fußball den Spagat schaffen zwischen der alten Runde des WFV-Pokals (in dem die Spatzen im Finale stehen) und der neuen Saison 20/21. SSG Ulm hieß der Gegner zum Auftakt. Ein Ulmer Derby also und der passende Rahmen, um eine neue Saison einzuläuten. Letztlich war der Neu-Landesligist auch ein angenehmer Gegner, mit 7:0 (3:0) gewann der SSV.
Trainer Holger Bachthaler hatte die Startaufstellung im Vergleich zum Halbfinale gegen Großaspach vom vergangenen Wochenende deutlich verjüngt: Michael Heilig, Jonas Kehl und Timo Baier spielten von Beginn an. Im Tor stand wieder Christian Ortag, dazu standen die Neuzugänge Robin Heußer und Lukas Kiefer auf dem Feld. Es waren einige Veränderungen zu den vorangegangenen Spielen und das merkte man dem Team zunächst auch an. Zwar kam von der SSG nicht viel, im Spiel nach vorne funktionierte beim SSV aber auch noch nicht allzu viel. Einige Bälle landeten im Leeren, die Automatismen griffen noch nicht. Manche Aktion der Jungen war noch etwas fahrig, aber das lag in der Natur der Sache.
WFV-Pokal 20/21: Ulmer Spatzen besiegen die SSG Ulm
Die erste Halbchance des Spiels gehörte trotzdem der SSG, ein Kopfball in der 4. Minute, mit dem Ortag aber keine Probleme hatte. Im Laufe der Zeit wurden die Spatzen dann zwingender und trafen in der 24. Minute zum 1:0. Ein schöner Steilpass schickte auf der linken Seite Nicolas Jann auf den Weg und der bereitete für Morina vor. Morina hätte kurz darauf per Kopf erhöhen können, scheiterte aber (26.). In der 36. Minute machte er es besser und verwertete einen Freistoß von Robin Heußer zum 2:0. Kurz vor der Pause erhöhte Steffen Kienle zum 3.0 (46.).
Nach dem Seitenwechsel musste Ardian Morina verletzt vom Platz, für ihn kam Anton Fink, der die Spatzen-Tore vier (54.), fünf (68.) und sechs (79.) beisteuerte. Das 7:0 erzielte Steffen Kienle.
In der zweiten Hälfte hatte der SSV Verletzungspech, denn neben Morina mussten Jonas Kehl und anschließend auch dessen Ersatz Marcel Schmidts vom Feld. Am Spielverlauf änderte das jedoch nichts: Die Spatzen blieben dominant und ließen keine Gelegenheit der SSG zu.
Eins können sich die SSGler allerdings auf die Fahnen schreiben: Ihre Anhänger im Donaustadion standen den Spatzen-Fans akustisch in Nichts nach.
SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag - Kehl (54. Schmidts, 70. Stoll), Reichert, Heilig, Jann - Baier (59. Kilic), Kiefer, Heußer, Gashi - Kienle, Morina (45. Fink).
SSG Ulm: Apel - Strobl, Timmermann, Walter (59. Bührlen), Bölstler - Haußer (71. Grathwohl), Streiter (62. Schwarzat), Reichl, Häußler (62. Kraus) - Beneke, Malheiro.
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