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SSV Ulm 1846 Fußball: Paul Sauter gerät noch mehr in die Kritik

SSV Ulm 1846 Fußball

Paul Sauter gerät noch mehr in die Kritik

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    Der Ex-Präsident der Spatzen Paul Sauter muss immer mehr Kritik ertragen.
    Der Ex-Präsident der Spatzen Paul Sauter muss immer mehr Kritik ertragen. Foto: Horst Hörger

    Ruhe wird beim SSV Ulm 1846 Fußball so bald nicht einkehren. In erster Linie müssen sich die verbliebenen Führungskräfte des Vereins darum kümmern, dass es mit diesem überhaupt weitergeht, wobei es eigentlich eine Führung gar nicht mehr gibt. Es gibt nur noch Ressortleiter, die sich jetzt aber um alles kümmern müssen. Sie sind auch damit beschäftigt, aufzuarbeiten, was zuletzt alles schief gelaufen ist. Und das ist eine Menge. Ob der frühere Revisor Dietmar Voss Notvorstand des Vereins wird, ist noch nicht entschieden. Wie Rechtsanwältin Elke Strauß, die schon mehrfach für den Klub juristisch tätig war, gestern unserer Zeitung gegenüber erklärte, hat sie am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Ulm den Antrag gestellt, dass Dietmar Voss bis zur Mitgliederversammlung am 20. Mai den Verein führt. Dies ist auch vom Amtsgericht bestätigt worden. „Jedes Vereinsmitglied kann einen solchen Antrag stellen“, weiß Elke Strauß. Über diesen Antrag wird nun bei Gericht befunden. Derweil werden immer neue Vorwürfe gegen Ex-Präsident Paul Sauter laut. Der Verein veröffentlichte gestern auf seiner Homepage den Kooperationsvertrag, den das Präsidium am 30. Januar mit der MKI Sports International Group, vertreten durch Markus Kiesenebner und Jochen Haberle, geschlossen und am 9. April wieder aufgelöst hatte. Es ging dabei vorwiegend um das Nachwuchsleistungszentrum, das MKI in Ulm errichten wollte. Dafür hätte der SSV 46 Fußball Einiges leisten müssen. Unter anderem sollten die kompletten Einnahmen aus dem WFV-Pokalspiel gegen Heidenheim an MKI gehen sowie garantierte 100 000 Euro bei einer Qualifikation zum DFB-Pokal. Es heißt in dem Vertrag auch: „SSV Ulm 1846 Fußball berücksichtigt Herrn Markus Kiesenebner bei der Wahl des ehrenamtlichen Vizepräsidenten.“ Ein Vizepräsident muss allerdings von den Mitgliedern gewählt werden. Auch sonst hätte der Verein eine Menge Rechte an MKI abgetreten. Thomas Pantelic, der seine Bevollmächtigung vergangene Woche zurückgegeben hat, sieht weiter Paul Sauter als Hauptschuldigen für die Misere des Vereins. „Er hat uns nicht gesagt, wie hoch die Schulden konkret sind“, so Pantelic gestern. „Außerdem existieren Verträge für Spieler, die ein Gehalt bekommen, aber nicht für Ulm spielen. Es wird noch eine Bombe platzen.“ (kü)

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