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SSV 1846: Fünf Jahre lang schwarze Zahlen

SSV 1846

Fünf Jahre lang schwarze Zahlen

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    Das Hallenbad des SSV Ulm 1846 ist in die Jahre gekommen, aber der Zustand ist insgesamt gut. Trotzdem stehen auch hier Arbeiten an. Die meisten Sanierungsmaßnahmen müssen aber am Halo-Fitnesscenter getroffen werden.
    Das Hallenbad des SSV Ulm 1846 ist in die Jahre gekommen, aber der Zustand ist insgesamt gut. Trotzdem stehen auch hier Arbeiten an. Die meisten Sanierungsmaßnahmen müssen aber am Halo-Fitnesscenter getroffen werden. Foto: Roland Furthmair

    Ulm Der SSV Ulm 1846 ist wieder in sicherem Fahrwasser, nachdem er 2008 noch von der Insolvenz bedroht war und nur mithilfe der Stadt und der Sparkasse überleben konnte. Vereinspräsident Willy Götz zog bei der ruhig verlaufenen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 eine positive Bilanz und stellte Investitionen vor allem für notwendige Sanierungsarbeiten in Aussicht. Und so wurde Götz von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.

    Gerade einmal 75 der insgesamt 9514 Mitglieder hatten den Weg in die Jahnhalle gefunden, um sich über den Stand der Dinge und die Zukunft des Großvereins informieren zu lassen. Dabei gab es vom Präsidium nur Gutes zu berichten.

    Es gab wieder großartige sportliche Erfolge, herausragende Veranstaltungen mit den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften an der Spitze, Geselligkeit und vor allem im finanziellen Bereich ein positives Ergebnis. „Wir haben jetzt ein finanzielles Polster für Investitionen“, verkündete Willy Götz den Anwesenden.

    Der Bilanzgewinn betrug immerhin gut 51000 Euro

    Willy Götz nannte auch Zahlen: Es gab im vergangenen Geschäftsjahr einen Bilanzgewinn von über 51000 Euro, der Kassenbestand, der allerdings nur teilweise frei verfügbar sei, beträgt 499000 Euro. Das Wichtigste aber sei, so betonte Götz, dass das Darlehen, das die Stadt dem Verein 2008 für fünf Jahre gegeben hat, nun als Zuschuss ausgewiesen werde. „Wir standen fünf Jahre unter Beobachtung“, berichtete der Präsident, „nun sind wir aus den Auflagen raus, die wir von der Stadt bekommen hatten. Wir haben sie alle erfüllt, das Problem ist weg.“

    Damit hat der SSV 46 wieder richtigen Handlungsspielraum, vor allem stehen ihm nun Gelder zur Verfügung, um insbesondere dringende Sanierungsmaßnahmen voranzutreiben. „Dabei werden wir aber weiterhin sehr besonnen und wirtschaftlich vorgehen“, versprach Willy Götz.

    Sanierung des Halo der dickste Brocken

    Der größte Brocken bei den Sanierungsmaßnahmen dürfte das Halo-Fitnesscenter darstellen. Götz zeigte der Versammlung drei Varianten auf. Zum einen die Kernsanierung des Untergeschosses (Kosten etwa 900000 Euro), zum zweiten die Schließung des Untergeschosses und ebenerdige Erweiterung des Baus (etwa 1500000 Euro) oder drittens nach einem Gutachten die Teilsanierung des Untergeschosses (voraussichtliche Kosten noch unbekannt). Dazu sollen im Leasingverfahren alle Geräte im Obergeschoss ausgetauscht werden.

    Auch im in die Jahre gekommenen Hallenbad, das nach einem Gutachten insgesamt in gepflegtem Zustand, aber eben auch veraltet ist, müssen Arbeiten vorgenommen werden. Es geht vor allem ums Lüftungsgerät, den Hauswasseranschluss und korrodierte Filter. Da das Bad öffentlich ist und auch erheblich für den Schulsport zur Verfügung steht, werden die Kosten vom Landesportbund und der Stadt getragen.

    „Der Verein ist auf dem richtigen Weg“, befand der Vereinschef und nannte einige Kernpunkte. Der SSV 46 hat fünf Jahre lang schwarze Zahlen geschrieben, die Zinsbelastung würde künftig deutlich sinken, die Kasse ist in Ordnung und die Eigenkapitalquote im Verein liegt bei 33 Prozent, was vergleichsweise sehr ordentlich sei.

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