Der Traum des FV Senden von der Fußball-Landesliga geht weiter. Gestern setzte sich der Bezirksvize im zweiten Relegationsspiel gegen NAFI Stuttgart mit 4:2 durch. Allerdings waren die 90 Minuten auf dem holprigen, tiefen Platz in Plattenhardt ein schweres Stück Arbeit. FVS-Co-Trainer Markus Schenk beschrieb die Stuttgarter als extrem spielstark. Die begannen stark, stellten sich aber früh selbst ein Bein. Sendens Kapitän Julian Haug lief alleine aufs NAFI-Tor zu und wurde von Erdem Akcan regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Logische Konsequenz: Platzverweis für Akcan und Strafstoß für Senden. Mauro Macchia verwandelte vom Punkt aus zum 1:0 (8.). „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Schenk.
Dennoch versuchten die Stuttgarter in der Folge Druck aufzubauen, waren dabei aber zu verspielt. Einen Bilderbuchkonter schloss Florian Steck dafür noch vor der Pause mit einem herrlichen Volleyschuss zum 2:0 ab (35.). Gleich nach der Pause gelang Filip Anic der Anschlusstreffer (49.). Jetzt setzte strömender Regen ein und mit den schwierigen Platzverhältnissen kam Senden besser zu recht. Florian Steck leistete die Vorarbeit für Filippo Moscatello, der beim 3:1 keine Mühe hatte (57.). 20 Minuten später schöpften die nicht aufgebenden Stuttgarter noch einmal Hoffnung: Der überragende Daniel Bosnjak verkürzte auf 2:3 (79.). Kurz darauf vergab Johannes Hilgartner die Chance zur Vorentscheidung. Mauro Macchia schaffte dies kurz vor Schluss mit dem 4:2 (88.).
„Wir haben damit die maximal mögliche Anzahl der Spiele in dieser Saison erreicht, jetzt wollen wir es auch zu Ende bringen“ - für Markus Schenk, der den beruflich verhinderten Michael Ott auf der Trainerbank vertrat, ist in einer Woche trotzdem der TSV Köngen Favorit. Im Endspiel um den letzten freien Landesligaplatz trifft der FV Senden kommenden Sonntag (15 Uhr) in Nellingen-Ruit auf den Tabellenzwölften der Landesliga.