Trainer Thomas Kühn hört nach dieser Saison und insgesamt sieben Jahren beim FV Gerlenhofen auf, sein bisheriger Assistent und Nachfolger Thomas Schmidt wird einen A-Kreisligisten übernehmen. Im ersten von zwei Halbfinalspielen um den letzten freien Platz in der Bezirksliga verlor Gerlenhofen vor 1100 Zuschauern auf dem Platz des TSV Holzheim mit 1:3 gegen die Mannschaft von Srbija Ulm. Die trifft nun im Finale am kommenden Freitag auf den Sieger der Partie zwischen dem TSV Erbach und dem SV Westerheim (Sa. 17.30 Uhr in Seißen).
Nach einem wenig spektakulären Beginn ging der Vize der Kreisliga A Donau mit der ersten richtigen Chance in Führung. Nach einem Eckball für Gerlenhofen konterte Srbija wie aus dem Schulbuch und der fast 41-jährige Silvio Mikic schloss den Angriff ab (20.). Armin Sassmann vergab wenig später zunächst mit einem Flugkopfball die erste gute Chance zum Ausgleich (23.), aber wiederum zehn Minuten danach war der beste Torschütze dieser Saison in der Kreisliga A Iller zur Stelle, nachdem ihm Julian Fent den Ball durchgesteckt hatte. Mit einem 1:1 ging es in die Kabinen und das Ergebnis wurde den Kräfteverhältnissen in Halbzeit eins durchaus gerecht. Die technische starke Mannschaft von Srbija kontrollierte das Spiel in den ersten 20 Minuten. Die Spieler aus Gerlenhofen wirkten in dieser Phase sehr nervös, sie standen zu weit weg von ihren Gegnern und es sah gar nicht gut aus für die Schützlinge von Thomas Kühn. Aber nach dem Rückstand kämpfte sich der Iller-Vize in diese Partie und dominierte sie nach dem Ausgleich sogar.
Kalte Dusche für den FV Gerlenhofen gleich nach der Halbzeit
Doch die kalte Dusche folgte schon vier Minuten nach Wiederbeginn. Gerlenhofen war in Gedanken noch gar nicht wieder auf dem Platz, als Denis Divkovic mit einem tollen Freistoß zum 2:1 für seine Mannschaft traf. Es war bereits Treffer Nummer 26 für den Torjäger von Srbija in dieser Saison. Wiederum nur fünf Minuten danach fiel bereits so etwas wie die Vorentscheidung zugunsten des Zweiten der Kreisliga A Donau, als Nemanja Malesevic sogar auf 3:1 stellte.
Diesmal war der FV Gerlenhofen deutlich geschockt und blieb die Antwort schuldig. Srbija Ulm konnte die Zweitore-Führung locker verwalten und bekam in der kompletten zweiten Halbzeit keinen Schuss des FV Gerlenhofen mehr aufs Tor.
Thomas Kühn gab sich nach seinem letzten Spiel als Trainer des FV Gerlenhofen als fairer Verlierer und sagte: „Srbija Ulm ist auf jeden Fall der verdiente Sieger. Aber ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Der Doppelschlag gleich nach der Halbzeit hat uns das Genick gebrochen.“
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