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Regionalliga-Südwest: Wieder die Chancenverwertung: SSV Ulm verliert Topspiel gegen Waldhof Mannheim

Regionalliga-Südwest

Wieder die Chancenverwertung: SSV Ulm verliert Topspiel gegen Waldhof Mannheim

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    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat gegen Mannheim verloren.
    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat gegen Mannheim verloren. Foto: Alexander Kaya (Archiv)

    Der SSV Ulm 1846 Fußball hat das Topspiel gegen den Tabellenführer der Regionalliga Südwest Waldhof Mannheim am Samstag im Donaustadion mit 0:2 verloren, obwohl die Spatzen das dominierende Team waren. Das Mannheimer Tor erzielte Valmir Sulejmani. Das 0:2 war ein Eigentor von Lukas Hoffmann.

    Hälfte eins war vor allem eines: kurzweilig. Ulm machte Druck und brachte Mannheim damit ein ums andere Mal in Verlegenheit. Denn damit, dass die Spatzen teilweise mit zwei oder gar drei Mann auf den Gegner gingen, schienen sie nicht gerechnet zu haben. Daraus resultierten einige Ulmer Chancen und noch mehr Ecken. Doch es war wie schon so häufig in dieser Saison. Ihre schlechte Chancenverwertung machte den Spatzen abermals einen Strich durch die Rechnung. Der starke Adrian Beck, der aufgrund einer Gesichtsverletzung mit einer Schutzmaske aufgelaufen war, hatte seine erste Gelegenheit in Minute drei nach einer Flanke des wiedergenesen Lennart Stoll. Er postierte sich auf der rechten Abwehrseite, schaltete sich aber immer wieder in den Angriff mit ein. Vor allem in den ersten 15 Minuten funktionierte das gut, es war die Hochzeit des Ulmer Pressings.

    SSV Ulm verliert gegen

    Weitere Möglichkeiten gab es durch Ardian Morina (10.), Michael Schindele (22.), Marcel Schmidts (26.) oder Nico Gutjahr. Doch keine fand ihr Weg ins Mannheimer Tor. Auch die vielen, vielen SSV-Ecken blieben erfolglos. Da konnte Luigi Campagna noch so oft zur Eckballfahne laufen. Natürlich sollte sich das rächen. Von Waldhof kam im ersten Durchgang äußerst wenig für einen Tabellenführer. Wirklich Druck, aktiv zu werden, hatten die Kurpfälzer aber eh nicht. Zwei Chancen hatten sie. Eine in der 6. Minute durch Mounir Bouziane, der es nach einer Ecke mit einem Seitfallzieher probierte. Und die zweite, wesentlich verhängnisvollere, war eine Einzelaktion von Valmir Sulejmani kurz vor der Pause. Er ließ kurz vor der Torauslinie in Ulms Strafraum Torwart Christian Ortag aussteigen, und brachte den Ball vors Tor, wo zunächst noch die Ulmer Verteidiger klären konnten. Nur legten sie die Kugel dadurch Sulejmani so perfekt vor, dass er volley aus sehr spitzem Winkel zum 1:0 der Gäste traf (40.). Verdient war das zwar nicht, Ulm hätte allerdings auch schon längst führen müssen. Sie spielten vorne zu kompliziert und machten einige Fehler. Vor allem aber waren sie vor dem Strafraum viel zu zaghaft.

    In der zweiten Halbzeit war weit weniger los. Die Mannheimer, die schon das ganze Spiel über defensiv stabil gestanden waren, verwalteten ihre Führung sehr routiniert. Technisch sind sie ohnehin versierter als die Spatzen und das kam ihnen zusätzlich zugute. Auswechslungen auf Seiten des SSV schienen die einzige Möglichkeit gewesen zu sein, um das Spiel nochmals zugunsten der Ulmer zu drehen. Trainer Holger Bachthaler wartete bis zur 71. Minute, ehe er Aron Viventi für Stoll und damit mehr Offensivkraft ins Spiel brachte. Kurz darauf kam noch Vitalij Lux für den starken Morina und als letzter Wechselspieler Vinko Sapina für Campagna.

    Zu viele vergebene Chancen: Ulm unterliegt Mannheim mit 0:2

    Doch wirklich greifen sollten die Wechsel nicht. Die Ulmer ackerten und rackerten, doch die Fehler blieben und Mannheim wartete weiter. Vorwerfen konnte man das ihnen nicht. Selbst ein Unentschieden wäre für den SV noch ein akzeptables Ergebnis gewesen. Am Ende hätte es das sogar noch geben können. Florian Krebs hatte kurz vor Schluss noch eine riesige Gelegenheit aus nächster Nähe. Eigentlich hätte er den Ball nur noch einschieben müssen, schoss allerdings Mannheims Torwart Markus Scholz an. In der Schlussphase dann der neuerliche Schock. Ein Rückpass von Lukas Hoffmann verfehlte Christian Ortag und schlug im eigenen Tor zum 0:2 ein. So fiel die unverdiente Niederlage noch höher aus. "Unsere Enttäuschung ist brutal groß", sagte Holger Bachthaler.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag – Stoll (71. Viventi), Hoffmann, Krebs, Schindele – Gutjahr, Campagna (79. Sapina), Beck, Schmidts – Braig, Morina (75. Lux).

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