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Regionalliga Südwest: Steffen Kienle vom SSV Ulm 1846 Fußball hat wieder Grund zur Freude

Regionalliga Südwest

Steffen Kienle vom SSV Ulm 1846 Fußball hat wieder Grund zur Freude

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    Beim Sensationssieg gegen Frankfurt im August des vergangenen Jahres gehörten Vitalij Lux (rechts) und Steffen Kienle zu den Gewinnern. Gut zwei Monate danach begann die lange Leidenszeit des Ulmer Stürmers.
    Beim Sensationssieg gegen Frankfurt im August des vergangenen Jahres gehörten Vitalij Lux (rechts) und Steffen Kienle zu den Gewinnern. Gut zwei Monate danach begann die lange Leidenszeit des Ulmer Stürmers. Foto: Imago/Sportfoto Rudel

    Der 10. August war ein ganz besonderes Datum für Steffen Kienle. Genau 294 Tage, nachdem sich der 24-jährige Angreifer des SSV Ulm 1846 Fußball im Spiel gegen den SC Freiburg II das Kreuzband im linken Knie gerissen und den Meniskus schwer verletzt hatte, stand er im DFB-Pokal gegen Heidenheim erstmals wieder auf dem Platz. Der 6. September könnte ein weiteres wichtiges Datum für ihn sein. Der Ulmer Trainer Holger Bachthaler hält es zumindest für möglich, dass Kienle im Punktspiel der Regionalliga Südwest gegen die TSG Balingen (Beginn 19 Uhr) anfängt. Der Stürmer selbst traut sich zwar noch kein Spiel über 90 Minuten zu. Aber vorstellbar ist eine Arbeitsteilung mit Haris Hyseni. Der Deutsch-Kosovare wurde zuletzt gegen den FSV Frankfurt und Koblenz jeweils eingewechselt. Gegen den noch sieglosen Tabellenvorletzten aus Balingen wird also wohl Kienle beginnen und Hyseni aufhören oder eben umgekehrt. Denn gerade in der Abteilung Attacke hat Bachthaler trotz seines eigentlich großen Kaders von 23 Feldspielern und drei Torhütern leichte Probleme.

    Der Gegner des SSV Ulm 1846 Fußball hat noch kein Spiel gewonnen

    Vitalij Lux weilt seit einer knappen Woche bei einem Lehrgang der kirgisischen Nationalmannschaft und wird erst am Sonntag zurück erwartet. Felix Higl hat sich am vergangenen Samstag in Frankfurt eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und ist ebenfalls nicht einsatzfähig. Aber vermutlich ist der Gegner Balingen sehr gut dafür geeignet, Kienle und Hyseni zu weiterer Spielpraxis zu verhelfen. Einen einzigen Punkt hat die Mannschaft aus dem Zollernalbkreis beim 2:2 gegen Alzenau in sieben Partien bisher geholt. Sogar der normalerweise diesbezüglich eher zurückhaltende Bachthaler sagt: „Man muss einen Gegner nicht stärker reden, als er ist. Wenn wir so spielen wie zuletzt, dann müsste schon viel passieren, damit wir uns nicht belohnen. Wir sind Favorit und wir nehmen diese Rolle an.“

    In anderen Mannschaftsteilen gibt es bei den Ulmern nach wie vor ein Überangebot an Spielern und das Trainerteam muss bisweilen harte Entscheidungen treffen. Bachthaler bestätigt: „Es gibt immer wieder Härtefälle.“ In Frankfurt traf es Florian . Der Kapitän saß 90 Minuten lang auf der Bank, die Binde trug Johannes Reichert. In der Innenverteidigung spielte Lukas Hoffmann und Bachthaler versichert: „Das war eine Entscheidung für ihn und nicht gegen Krebs. Der hat das auch professionell akzeptiert.“ Allesandro Abruscia gehörte zuletzt zweimal gar nicht zum Kader, der 29-jährige Italiener hat allerdings Schmerzen im Knie und macht seit dem vergangenen Montag nur noch individuelles Training. Wer einen so großen Kader hat wie die Ulmer, der kann sich den Verzicht auf angeschlagene Spieler eben locker erlauben.

    Drei Siege in Folge für den SSV Ulm 1846 Fußball

    Zuletzt hatte Bachthaler bei seinen Entscheidungen jedenfalls den richtigen Riecher. Die Ulmer haben drei Spiele in Folge gewonnen und gegen Balingen werden sie vermutlich nachlegen. Der Trainer bescheinigt seinen Schützlingen nach dem schwachen Saisonstart mit drei Niederlagen in den ersten vier Spielen „einen Lauf und eine gewisse Leichtigkeit.“

    Dem Tabellenführer Saarbrücken, der mit sieben Siegen aus sieben Spielen souverän vorne weg marschiert, werden die Spatzen trotzdem wohl frühestens im direkten Duell in drei Wochen ein bisschen enger auf die Pelle rücken können. Realistisch sind neun Punkte Rückstand auf so eine Mannschaft eigentlich gar nicht aufzuholen. Aber die Meisterschaft haben die Ulmer ja auch nie als Ziel ausgegeben und am Donnerstag stellte Bachthaler noch einmal klar: „Wir werden nicht durch Zufall aufsteigen. Wenn wir Drittliga-Fußball anbieten wollen, dann müssen wir uns im Umfeld und beim Sponsoring verbessern.“

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