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Regionalliga Südwest: SSV Ulm möchte gegen Mainz II mal wieder jubeln

Regionalliga Südwest

SSV Ulm möchte gegen Mainz II mal wieder jubeln

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    Felix Higl (rechts) freut sich mit Kapitän Florian Krebs über einen Treffer im Sieg der Ulmer gegen TuS RW Koblenz. Mit dem Toreschießen läuft es für die Spatzen in dieser Saison ganz in Ordnung, doch noch fallen zu viele Gegentreffer.
    Felix Higl (rechts) freut sich mit Kapitän Florian Krebs über einen Treffer im Sieg der Ulmer gegen TuS RW Koblenz. Mit dem Toreschießen läuft es für die Spatzen in dieser Saison ganz in Ordnung, doch noch fallen zu viele Gegentreffer. Foto: Horst Hörger

    Die Regionalliga Südwest gilt unter den fünf Staffeln der vierten Liga zusammen mit dem Westen gemeinhin als die stärkste. „Jeder kann jeden schlagen“, bemüht Ulms Trainer Holger Bachthaler einen beliebten Spruch, der von vielen nur gebraucht wird, um ihren Respekt gegenüber den anderen Ligateams auszudrücken. In diesem Fall hat Bachthaler aber recht, denn die Regionalliga Südwest ist derzeit in der Tabelle sehr ausgeglichen. Dass tatsächlich jeder jeden schlagen kann, belegte jüngst der Aufsteiger Bayern Alzenau, der den Primus FC Saarbrücken mit 2:0 besiegt hat und momentan auf dem sechsten Platz steht. Durch die Ausgeglichenheit der Tabelle entsteht aber auch eine Dynamik in der Rangliste, die der SSV Ulm 1846 Fußball zu spüren bekommen hat. Innerhalb von zwei Spieltagen rutschten die Spatzen vom fünften auf den elften Platz ab, die beiden 1:3-Niederlagen gegen Balingen und Walldorf haben ihnen stark zugesetzt.

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    „Wir müssen daraus das Positive ziehen“, sagt Bachthaler. Es klang aber mit, dass das nach zwei ärgerlichen Niederlagen leichter gesagt als getan ist. Besonders gegen Walldorf waren die Ulmer ihrem Gegner abermals überlegen, machten daraus aber zu wenig. „Ab der 40. Minute hätte keiner mehr auch nur einen Pfifferling auf Walldorf gesetzt“, sagt Bachthaler. Allerdings stand es da halt nur 1:1. In der Folge war der SSV spielbestimmend, die beiden Tore machten aber die Walldorfer. Seine Mannschaft müsse sich vorwerfen, in der Chancenverwertung mal wieder nicht konsequent genug gewesen zu sein, sagt Bachthaler, was im Übrigen auch gegen Balingen das Problem war. Auch die Arbeit gegen den Ball hat dem Ulmer Trainer nicht gefallen. „Dass der Gegner noch zwei Tore macht, darf uns nicht passieren.“ Es sind die Partien auf Messers Schneide, die Bachthaler beschäftigen. Er nennt sie „50:50-Spiele“, die seine Ulmer momentan zu selten für sich entscheiden. Bei ihren Siegen gegen Homburg oder Koblenz hatten sie keine Probleme; wenn sich ein Gegner aber wehrt, wird es für die Donaustädter schwer. Gegen Walldorf hatten sie früh das 0:1 kassiert, erholten sich davon zwar schnell, spielten ihre Überlegenheit dann aber nicht aus. Es waren solche „50:50-Spiele“, die den Spatzen auch schon in der vergangen Saison zugesetzt haben, die Thematik ist also nicht neu. Soll sich die Saison noch einigermaßen positiv entwickeln, muss sich das ändern.

    Regionalliga Südwest: SSV Ulm trifft auf FSV Mainz II

    Mit 16 Toren gehört Ulm immerhin zu den vier treffsichersten Mannschaften der Liga (allerdings stammen neun Treffer aus zwei Spielen), die aktuell zwölf Gegentreffer sind aber zu viel. Deshalb möchte Bachthaler das „Spiel gegen den Ball anpacken“, das sei auch beim kommenden Gegner wichtig. Am Sonntag (14 Uhr) empfangen die Ulmer den FSV Mainz II im Donaustadion – eins von drei Teams, das den Ulmern mit einem Punkt Rückstand im Nacken sitzt. Weil Mainz fußballerisch stark und gut im Kombinationsspiel sei, sei es für sein Team „nicht ganz einfach, sich auf sie einzustellen“, sagt Bachthaler. Das größte Problem der Mainzer ist neben der fehlenden Konstanz (einem Sieg gegen Aufsteiger Alzenau folgte eine Niederlage gegen Aufsteiger Gießen) jedoch das Toreschießen. Das gelingt dem Team von Trainer Bartosch Gaul nämlich nicht. Erst acht Mal hat es in dieser Saison getroffen, was unmittelbar mit dem Weggang von Toptorjäger Karl-Heinz Lappe zusammenhängen dürfte. Trotzdem seien die Zweiten Mannschaften in der Regionalliga Südwest unberechenbar, warnt Holger Bachthaler. Für das Spiel gegen Mainz werden ihm außer dem Langzeitverletzten Aron Viventi und dem rot-gesperrten Lukas Hoffmann alle Fußballer zur Verfügung stehen.

    Bei einem Sieg könnten die Ulmer einen guten Sprung nach oben machen, die Ausgeglichenheit der Liga wäre dann ihr bester Freund.

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