Der SSV Ulm 1846 Fußball hat am Samstagnachmittag im heimischen Donaustadion einen Punkt gegen den SC Freiburg II geholt. In der Regionalliga Südwest trennten sich beide Mannschaften mit 0:0. Es war das zweite Ulmer Remis in der Liga nacheinander aber immerhin das sechste Spiel in Folge, das die Spatzen nicht verloren haben.
Gleich auf fünf Positionen hatte Ulms Trainer Holger Bachthaler seine Mannschaft im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen den SSV Reutlingen im WFV-Pokal vorgenommen. Michael Schindele und Lukas Hoffmann in der Verteidigung, Aron Viventi und Vinko Sapina im Mittelfeld sowie Vitalij Lux im Sturm waren neu dabei. Wichtige Stammkräfte wie Florian Krebs, Luigi Campagna oder der Doppeltorschütze Nicolas Jann blieben auf der Bank - bei dem Pensum, das die Spatzen zuletzt hatten, ein verständlicher Schritt. Auf dem Platz machten sich die Änderungen aber bemerkbar. Nach einer kurzen Drangphase direkt nach den Anpfiff mit kleineren Chancen hatten die Gastgeber vor allem im Aufbauspiel Probleme. Auch, weil es die Freiburger gut machten. Am Ball waren sie sehr sicher und nach vorne gefährlich. Schon in der vierten Minute gab es die erste größere Möglichkeit der Breisgauer und spätestens in der 19. Minute hätten sie eigentlich in Führung gehen müssen.
Ulmer Spatzen und SC Freiburg trennen sich mit 0:0
Lukas Hoffmann verlor in der Angriffsbewegung der Spatzen den Ball gefährlich im Mittelpunkt und Freiburgs Marvin Pieringer stürmte allein aufs Ulmer Tor zu, legte den Ball allerdings an Torwart David Hundertmark und dem Kasten vorbei. Da hatten die Spatzen Glück, denn nach vorne ging bei ihnen selber nicht allzu viel. Angriffe scheiterten häufig schon im Aufbau, zu viele Fehlpässe prägten das Bild. Fehler, auf die die Freiburger lauerten und sich so ein leichtes Chancenplus erarbeiteten. Felix Roth (30.) und besonders Christoph Daferner (34.) hatten zwei dicke Möglichkeiten, liegen diese allerdings auch liegen. Auf Seiten der Ulmer gab Albano Gashi in der 31. Minute einen gefährlichen Distanzschuss ab, der das Tor jedoch knapp verpasste.
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Von den starken Aktionen der Gäste war zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht mehr viel übrig. Offenbar hatte Holger Bachthaler seinen Spielern in der Kabine erklärt, was sie tun mussten, um die Freiburger in den Griff zu bekommen - denn das klappte nun. Nach vorne war Ulm auch weiter aktiv, doch wirklich gefährliche Aktionen blieben Mangelware. Ein Distanzschuss von Albano Gashi, der wie schon sein früherer Versuch das Tor verfehlte, war noch das gefährlichste, was die Gastgeber zunächst nach dem Seitenwechsel zustande brachten.
SSV Ulm gegen Freiburg II: Johannes Reichert muss verletzt vom Feld
So plätscherte die Partie etwas dahin. In der 59. Minute musste Johannes Reichert nach einem Kopfballduell verletzt vom Platz, er war in der Luft mit seinem Gegner zusammengeprallt. Eine Diagnose blieb nach der Partie aus, es wurde allerdings über eine Gesichtsverletzung spekuliert. Chancentechnisch passierte erst in der 81. Minute mal wieder etwas. Nach einem schönen Angriff über die linke Seite durch den eingewechselten Nicolas Jann scheiterte der ebenfalls frische Ardian Morina an Torwart Niclas Thiede. Zwei Minuten später durfte er es nochmals probieren, doch dieses Mal blieb sein Schuss am Verteidiger hängen.
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Freiburg hatte kurz vor Schluss noch eine große Möglichkeit, ließ diese allerdings auch ungenutzt. So blieb es bei dem unspektakulären und glanzlosen 0:0-Unentschieden. "Das Unentschieden geht in Ordnung", sagte Holger Bachthaler. Nach dem Pokalspiel gegen Reutlingen habe seiner Mannschaft die Frische körperlich etwas die Frische gefehlt, das sei "nicht so einfach" gewesen. "Unterm Strich kann man aber zufrieden sein."
SSV Ulm 1846 Fußball: Hundertmark - Stoll, Reichert (59. Schmidts), Hoffmann, Schindele - Gutjahr, Gashi, Viventi (77. Jann), Sapina (Morina 61.) - Higl, Lux.