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Regionalliga Südwest: Noch einmal spielen, dann hat der SSV Ulm Urlaub

Regionalliga Südwest

Noch einmal spielen, dann hat der SSV Ulm Urlaub

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    Fast wirkt es, als sehnten die Ulmer Spieler Albano Gashi, Lennart Stoll, Nicolas Jann und Tino Bradara (von links) die Winterpause herbei. Dabei blickten sie gebannt auf das Spiel gegen Waldhof Mannheim vor zwei Wochen. Eine Partie haben sie noch vor sich, dann winkt der Urlaub.
    Fast wirkt es, als sehnten die Ulmer Spieler Albano Gashi, Lennart Stoll, Nicolas Jann und Tino Bradara (von links) die Winterpause herbei. Dabei blickten sie gebannt auf das Spiel gegen Waldhof Mannheim vor zwei Wochen. Eine Partie haben sie noch vor sich, dann winkt der Urlaub. Foto: Horst Hörger

    Wie sich die Zeiten doch ändern. Fast genau ein Jahr ist es her, da hat der SSV Ulm 1846 Fußball sein letztes Regionalliga-Spiel des Jahres 2017 gegen Schott Mainz bestritten. Die Hinrunde war äußerst bescheiden gelaufen und das Spiel gegen Mainz lief noch viel bescheidener. 1:2 stand es am Ende und der Auftakt der Winterpause gestaltete sich viel weniger besinnlich als man es sich erträumt hatte. Immerhin gab es als Geschenk für die Zuschauer im Donaustadion einen Sack Kartoffeln. 

    Lesen Sie auch: Das Spiel der Spatzen ist Teil der Ulmer Sportwoche.

    2018 ist vieles anders beim letzten Spiel des Jahres. Die Hinrunde lief äußerst gut, Ulm dümpelt nicht im Mittelfeld der Tabelle herum, sondern weiter oben und der Gegner am Samstag (14 Uhr) heißt nicht Schott Mainz, sondern FK Pirmasens. Und es wird dieses Jahr keinen Sack Kartoffeln als Geschenk geben. Sondern gar nichts.

    SSV Ulm trifft zuhause auf den FK

    Die große Unbekannte am Samstagnachmittag ist aber natürlich das Ergebnis. Würde sich das an den Alles-ist-anders-Duktus des Jahres 2018 halten, würde am Ende ein Ulmer Sieg auf dem Spielberichtsbogen stehen. Trainer Holger Bachthaler und Konsorten hätten nichts dagegen. „Unsere große Zielsetzung ist es, mit einem Sieg in die Winterpause zu starten“, sagte Bachthaler gestern auf einer Pressekonferenz. Es wäre ein versöhnlicher Abschluss einer nicht ganz versöhnlichen Vorweihnachtszeit. Die beiden vergangenen Spiele gegen den Spitzenreiter Waldhof Mannheim und die TSG Balingen gingen jeweils mit 0:2 verloren und so finden sich die Ulmer momentan nicht mehr auf dem zwischenzeitlich lieb gewonnenen zweiten Tabellenplatz wieder, sondern auf dem sechsten. Deswegen tut sich der Ulmer Trainer mit einem Resümee schwer. „Nach zwei Niederlagen ist man natürlich nicht so zufrieden. Ein Sieg wäre deshalb schön und wichtig für die Jungs.“

    Auch die Spieler könnten sich mit einem Sieg arrangieren, denn die anschließende SSV-interne Weihnachtsfeier ließe sich mit drei Punkten im Rücken lockerer angehen und der Urlaub sowieso. Bis zum 27. Dezember haben die Spatzen frei. Bachthaler gönnt es seinen Spielern: „Es tut gut, die Füße hochlegen zu können.“ Besonders nach einem intensiven Jahr mit WFV-Pokalspielen oder den beiden Partien im DFB-Pokal. „Die Winterpause kommt zur richtigen Zeit.“ Ab dem 27. Dezember startet mit individuellen Trainingsprogrammen langsam die Vorbereitung und ab dem siebten Januar arbeitet die Mannschaft zusammen an dem Projekt Rückrunde. Einige Testspiele, beispielsweise gegen Unterhaching oder Wacker Innsbruck, stehen auf dem Programm, aber kein Trainingslager. „Wir haben hier einen guten Kunstrasenplatz“, erklärte Bachthaler die Entscheidung. Und Geld sparen könne man so auch.

    Christian Ortag wird dem SSV Ulm wieder fehlen

    Erst gilt es aber, wie im Fußball üblich, den Blick auf das nächste Spiel zu richten und da kommt mit Pirmasens eine Mannschaft ins Donaustadion, die immerhin von den vergangenen acht Spielen nur eines verloren hat – allerdings auch nur zwei gewonnen. „Das wird kein Selbstläufer“, warnt Bachthaler trotzdem. „Das haben wir in letzter Zeit zu oft erfahren müssen.“ Es war ihm anzumerken, dass die beiden letzten Spiele der Ulmer noch an ihm knabbern: „Vier Gegentore sind einfach zu viele.“ Das Spiel gegen Balingen haben er und seine Mannschaft „schonungslos analysiert“. Vor allem die ersten 30 Minuten ärgerten ihn. Auch im Hinspiel gegen Pirmasens war es die Anfangsphase gewesen, die den Spatzen zugesetzt hatte. Damals stand es nach 17 Minuten 0:2, am Ende immerhin noch 2:2.

    Im Rückspiel wird Torwart Christian Ortag wegen seiner lädierten Schulter fehlen. In der kommenden Woche folgt die OP. Außerdem stehen hinter Michael Schindele (Hüftprobleme) und Lukas Hoffmann (Probleme mit Adduktoren) Fragezeichen. Dafür wird Johannes Reichert wieder mit dabei sein.

    Info: An der Tageskasse des Donaustadions gibt es am Samstag Tickets für die Aktionswoche zu kaufen.

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