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Regionalliga Südwest: Nach Abschied von Rathgeber und Bagceci: Ulmer Spatzen mit Remis gegen Stadtallendorf

Regionalliga Südwest

Nach Abschied von Rathgeber und Bagceci: Ulmer Spatzen mit Remis gegen Stadtallendorf

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    Thomas Rathgeber absolvierte gegen Eintracht Stadtallendorf sein letztes Heimspiel für den SSV Ulm 1846 Fußball und traf auch selbst.
    Thomas Rathgeber absolvierte gegen Eintracht Stadtallendorf sein letztes Heimspiel für den SSV Ulm 1846 Fußball und traf auch selbst. Foto: Horst Hörger (Archiv)

    Der Samstag war der Tag der Abschiede beim SSV Ulm 1846 Fußball. Gleich sechs Spieler wurden vor dem sportlich unwichtigen Regionalliga-Spiel der Spatzen gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Stadtallendorf vom Vorstandsmitglied Anton Gugelfuß verabschiedet: Marcel Schmitt, Tino Bradara, David Kammerbauer, Luigi Campagna und - von den Zuschauern besonders gewürdigt - die beiden Routiniers Thomas Rathgeber und Alper Bagceci, die sich im letzten Heimspiel dieser Saison im Donaustadion ein letztes Mal dem heimischem Publikum präsentierten. Beide beenden ihre Karrieren, sollen in irgend einer Form dem Team aber weiter treu bleiben. Zudem stehen für Spatzen ja noch ein Ligaspiel und das Finale im WFV-Pokal an. Ein 2:2 (1:0) stand am Ende der Partie gegen Stadtallendorf auf dem Spielberichtsbogen .

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    Trainer Holger Bachthaler spendierte Rathgeber und Bagceci zum Heim-Abschied einen Startelfeinsatz. Daneben gab es noch drei weitere Änderungen im Vergleich zum 1:2 beim FC Saarbrücken von vergangener Woche. Marcel Schmidts, Vinko Sapina und Felix Higl spielten ebenfalls von Beginn an. Der Mannschaft war aber anzumerken, dass hier sportlich nicht mehr allzu viel auf dem Spiel stand, auch wenn ihr Trainer unter der Woche noch betont hatte, die restlichen beiden Ligaspiele noch gewinnen zu wollen. Ein Sieg war auch deshalb wichtig, dass die Spatzen keine der drei Partien zuvor gewinnen konnten.

    SSV Ulm 1846 Fußball spielt Unentschieden gegen Stadtallendorf

    Ulm war dem potenziellen Absteiger aus Hessen trotzdem klar überlegen, auch wenn in vielen Situationen die Genauigkeit fehlte und manche Bälle zu leicht verloren gingen. Die erste Chance hatte Thomas Rathgeber in der 9. Spielminute, sein Schuss ging allerdings knapp am Tor vorbei. Sonst passierte nicht allzu viel - abgesehen von zwei Elfmetern. Den ersten bekamen die Gastgeber in der 18. Minute, als Kevin Vidakovics im eigenen Strafraum Vinko Sapina zu Fall bracht. Die Entscheidung des Schiedsrichters Patrick Kessel war vertretbar und Thomas Rathgeber durfte den Elfmeter als Abschiedsgeschenk selbst verwandeln. Damit stellte er sich besser an als Tomislav Baltic auf der Gegenseite. In der 28. Minute hatte Ulms Kapitän Florian Krebs seinen Gegenspieler Laurin Vogt ungeschickt zu Fall gebracht - auch die Entscheidung ging in Ordnung. Allerdings hielt Ulms Torwart David Hundertmark den schwachen Versuch von Baltic fest. Ansonsten kam von den Gästen nicht allzu viel.

    Das allerdings änderte sich nach der Halbzeitpause. Die Eintracht machte nun etwas mehr Druck, was vor allem dadurch begünstigt wurde, dass die Spatzen in der Defensive keinen besonders wachen Eindruck machten. In der 55. Minute bekamen sie das schmerzhaft zu spüren. Bei einem Angriff der Stadtallendorfer stand die Abwehr unorganisiert da, was Felix Nolte zum überraschenden 1:1-Ausgleich nutzte. Kurz darauf wurde Thomas Rathgeber unter lautem Applaus der Zuschauer im Donaustadion für Ardian Morina ausgewechselt (57.) und nur vier Minuten später ging Alper Bagceci vom Feld, für ihn kam Albano Gashi. Das schien die Ulmer auf dem Platz jedoch derart zu bewegen, dass sie das Verteidigen auf der linken Seite einstellten. Von dort kam eine Eintracht-Flanke in den Ulmer Strafraum und noch während Bagceci auf dem Weg zur Auswechselbank war, verwandelte Laurin Vogt die Flanke direkt zur 2:1-Führung seines Teams. Und die ging zu dem Zeitpunkt in Ordnung. Ulm wirkte in der Phase nicht auf der Höhe.

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    Die Spatzen fingen sich allerdings und erhöhten das Tempo. Daraus resultierte das 2:2 durch Felix Higl (72.). Nach einem Gewühl im Stadtallendorfer Strafraum kam er aus nächster Nähe zum Schuss und knallte den Ball an die Unterseite der Latte und von dort ins Tor, wie das Schiedsrichtergespann unter lautem Protest der Gäste entschied. In der Folge war Ulm wieder das dominante Team mit guten Möglichkeiten. Allerdings kam nichts mehr dabei heraus. "Ein gebrauchter Tag" sei der Samstag für Holger Bachthaler gewesen, sagte er nach der Partie.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Hundertmark - Stoll, Krebs, Hoffmann, Schmidts - Bagceci (61. Gashi), Sapina (72. Lux), Campagna, Jann - Higl, Rathgeber (57. Morina).

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