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Regionalliga Südwest: Michelt es auch gegen Waldhof?

Regionalliga Südwest

Michelt es auch gegen Waldhof?

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    Spatzen-Stürmer Janik Michel (Mitte) hatte in den vergangenen beiden Spielen genügend Grund, eigene Tore zu bejubeln. In Stuttgart traf er zweimal und im Pokalspiel in Weingarten sogar dreimal.
    Spatzen-Stürmer Janik Michel (Mitte) hatte in den vergangenen beiden Spielen genügend Grund, eigene Tore zu bejubeln. In Stuttgart traf er zweimal und im Pokalspiel in Weingarten sogar dreimal. Foto: Imago/Eibner

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    Spitzenspiel im Donaustadion: Der SSV Ulm 1846 Fußball hat in der Regionalliga Südwest morgen um 14 Uhr den SV Waldhof Mannheim zu Gast. Dieser führt die Tabelle an, die Ulmer liegen auf Rang fünf. Nicht nur deswegen, sondern auch weil Begegnungen zwischen den beiden Vereinen Tradition haben, rechnen die Verantwortlichen der Spatzen mit einem großen Zuschaueraufkommen und hoffen auf eine friedliche Stimmung. Das hängt von den nicht gerade unproblematischen Fans der Klubs ab, respektive denen, die sich als Fans ausgeben und nur auf Krawall aus sind. Das will man in Ulm nicht sehen. Die Ulmer sehen natürlich am liebsten Siege ihres SSV, möglichst auch morgen einen. An den Angreifern wird es kaum liegen, denn die sind momentan, allen voran Janik Michel, bestens in Schuss.

    Seit der Saison 1960/61 haben die Ulmer und die Mannheimer 30 Punktspiele in Oberliga, Regionalliga und zweiter Liga gegeneinander bestritten. Insgesamt hat Waldhof 16 gewonnen, sieben verloren und siebenmal ein Remis erzielt. Die Ulmer Heimbilanz sieht gegen die Nordbadener besser aus: Im Donaustadion gab es fünf Siege, fünf Niederlagen und fünf Unentschieden. Ihren höchsten Sieg gegen Waldhof feierten die Spatzen daheim am 13. Mai 2006 in der Oberliga mit 3:0, ihre deutlichste Pleite erlebten sie am 9. Mai 2001 in der zweiten Liga auswärts mit 0:5. Zuletzt trafen die beiden Mannschaften in der Regionalliga-Saison 2013/2014 aufeinander. In Mannheim verlor Ulm mit 2:4, daheim gab es ein 2:2.

    Wenn Ulms Trainer Stephan Baierl seine Mannschaft für die morgige Partie nominiert, wird er kaum an Janik Michel vorbeikommen. Er ist der Mann der Woche. Nicht nur, dass er im vergangenen Punktspiel bei den Stuttgarter Kickers (3:3) zwei Tore beisteuerte, er erzielte gleich alle drei Treffer beim mühsamen 3:2-Pokalerfolg am Mittwoch in Weingarten. Besser konnte der Ex-Elversberger nicht für sich werben. Bisher gehörte der 24-jährige gebürtige Tübinger nicht zur Stammformation, nun drängt er ins Team. Dass er torgefährlich ist, wusste Stephan Baierl schon lange, deswegen wurde er auch nach Ulm geholt. Bevor Michel in Elversberg spielte, sorgte er mit 40 Saisontoren dafür, dass der FC Gärtringen in die Verbandsliga aufstieg. Eine Sprunggelenksverletzung warf den Stürmer dann in Elversberg zurück, jetzt scheint er voll da zu sein. „Janik hat auf sich aufmerksam gemacht“, sagt denn auch Baierl. „Es kann sein, dass er sich am Samstag in der Startelf wiederfindet.“

    Klar hat der Ulmer Trainer vor Gegner Mannheim, der voraussichtlich kommende Woche seine Lizenzspielerabteilung ausgliedern wird, viel Respekt: „Das ist eine eingespielte Mannschaft, die noch punktuell verstärkt wurde. Die will hier sicher einen Dreier mitnehmen, aber wir haben etwas dagegen.“ Das Pokalspiel in Weingarten liegt Baierl trotz des 3:2-Sieges noch schwer im Magen, aber er ist sich sicher: „Wir können daheim gegen Mannheim bestehen, aber das wird ein harter Prüfstein. Am Samstag wird wieder ein Ulmer Team auf dem Platz stehen, das das Publikum wie zuletzt fesseln kann. Die Partie ist als Risikospiel eingestuft, ich hoffe, dass es friedlich bleibt.“ Und die Zuschauer sollen früh kommen.

    Die Auslosung ergab, dass die Ulmer in der nächsten WFV-Pokalrunde beim FV Ravensburg antreten. An diesem waren sie im Vorjahr im Viertelfinale gescheitert.

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