Welch ein Jubel im Ulmer Donaustadion! Das miese Wetter, die schlechte Vorstellung der beiden Mannschaften, alles war vergessen. Die Fußballer des
haben das schon verloren geglaubte Spiel gegen den
im letzten Moment noch aus dem Feuer gerissen und 2:1 gewonnen. Der Drittletzte hat dem Vorletzten in dieser Kellerpartie das Nachsehen gegeben, wobei ein Unentschieden wohl gerecht gewesen wäre. Aber die Spatzen freuten sich, dass sie diesmal das Glück hatten, das ihnen zuletzt in Neckarelz verwehrt geblieben war. Viel Niveau hatte die Partie vor gut 600 Zuschauern nicht, aber es war bis zum Schlusspfiff spannend. Nachdem die Ulmer erste Chancen vergeben hatten, brachte Nico Schrader die Gäste in Führung, als die SSV-Abwehr völlig desorientiert war (39.). Im zweiten Durchgang gab es zunächst auf beiden Seiten keine Tormöglichkeiten. Den Spatzen nützte auch nichts, dass die Baunataler nach der Gelb-Roten Karte für Daniel Borgardt in der 63. Minute in Unterzahl waren. Sie brachten keine Gefahr vors KSV-Tor. In der 89. Minute holte Gästekeeper Kim Marvin Sippel den Ulmer Stürmer Florian Treske unnötigerweise von den Beinen und Schiedsrichter Benedikt Kempkes aus Urmitz entschied auf Strafstoß. Treske selbst verwandelte diesen sicher zum 1:1 (89.). Nun warfen die Ulmer noch einmal alles nach vorne. Und das Wunder geschah: Im Anschluss an eine Ecke kam der Ball zu Pascal Sohm, der kam frei zum Schuss und traf zu Beginn der Nachspielzeit zum 2:1. Die Ulmer waren außer sich vor Glück, die Baunataler am Boden zerstört.