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Regionalliga Südwest: In letzter Minute - SSV Ulm verspielt Sieg gegen FC Saarbrücken

Regionalliga Südwest

In letzter Minute - SSV Ulm verspielt Sieg gegen FC Saarbrücken

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    Sein Tor reichte nur für ein Unentschieden: Adrian Beck traf für den SSV Ulm gegen Saarbrücken, doch sein Team kassierte noch den Ausgleich.
    Sein Tor reichte nur für ein Unentschieden: Adrian Beck traf für den SSV Ulm gegen Saarbrücken, doch sein Team kassierte noch den Ausgleich. Foto: Langer/Eibner-Pressefoto

    Gegen den FC Saarbrücken braucht man jede Unterstützung. Das wissen auch die Verantwortlichen des SSV Ulm 1846 Fußball und haben vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen die starken Saarländer kleine, schwarz-weiße Fähnchen verteilt, um zumindest optisch ein Ausrufezeichen zu setzen. Am Ende hieß es 1:1. Ein Ergebnis, das zum Spielverlauf passte, mit dem Ulm aber nicht zufrieden sein kann.

    Das Topspiel, als das die Partie vor dem Anstoß deklariert worden war, merkte man der ersten Halbzeit nur bedingt an. Ulms Trainer Holger Bachthaler hatte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg II auf drei Positionen gewechselt. Die wichtigste war natürlich die des Sturmpartners von Vitalij Lux. Aufgrund des Kreuzbandrisses von Steffen Kienle stand David Braig von Beginn an auf dem Platz. Außerdem war Johannes Reichert nach seiner Gelbsperre wieder dabei und Tino Bradara stand für Lukas Hoffmann auf dem Feld.

    SSV Ulm gegen Saarbrücken - 1:1-Unentschieden

    Kienles Fehlen wurde schnell offensichtlich, denn das, was ihn immer auszeichnete – die schnellen Vorstöße in die offenen Räume – fehlte den Ulmern. Beide Mannschaften spielten passiv und brachten wenige Chancen zustande. Zunächst schien es, als hätte der FC Saarbrücken die Oberhand, doch die Behauptung wäre übertrieben. Ein erster Vorstoß der Gäste in der 5. Minute endete in einer Abseitsposition und Lux’ Schuss aus der Drehung nur eine Minute später war auch nicht arg gefährlich. Ulms auffälligster Spieler war Ardian Morina, dem aber vorne häufig die Anspielstationen fehlten, weil es zu wenig Bewegung gab. In der 22. Minute setzte Adrian Beck einen direkten Freistoß knapp neben den Torpfosten ins Aus. Es war die beste Chance der ersten Halbzeit. Kleine Vorteile lagen nun auf Seiten der Spatzen, besonders in den Zweikämpfen waren sie den Gästen überlegen. Wirklich tonangebend waren aber nur die rund 300 mitgereisten Saarbrückener Fans, die verbotenerweise immer wieder Bengalos zündeten.

    Immerhin schien es im zweiten Durchgang für die Spatzen besser zu laufen. Das Tempo war nun höher und vor allem bewegten sich die Spieler mehr. Große Chancen blieben aber weiter Mangelware. Adrian Beck hatte eine in der 64. Minute, sein Schuss im Strafraum kam aber nicht stramm genug auf das Tor von Keeper Daniel Batz, der in Aktionen zuvor nicht unbedingt sattelfest wirkte. Stramm kam dafür ein Schuss von Morina aus 20 Metern. Der kam allerdings nicht nur stramm, sondern auch zu zentral. Also kein Problem für Batz.

    Adrian Beck trifft bei SSV Ulm gegen FC Saarbrücken

    Insgesamt blieb das Spiel aber eine zähe Angelegenheit. Ulm machte im Spiel nach vorne zu viele Fehler und Saarbrücken lauerte bloß auf Konter. Die Ulmer Führung fiel schließlich in der 82. Minute. Adrian Beck, der in der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel gekommen war, traf per Kopf nach einer schönen Flanke von rechts durch Nico Gutjahr. Reichen sollte das allerdings nicht, denn in der ersten Minute der Nachspielzeit fiel tatsächlich noch der Ausgleich. Eine Ecke verwertete Steven Zellner. Es war die einzige wirkliche Saarbrückener Chance.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag – Bradara, Reichert, Schindele, Schmidts – Gutjahr, Morina (86. Hoffmann), Campagna, Beck – Braig (81. Rathgeber), Lux (75. Sapina).

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