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Regionalliga Südwest: Freude währt nur kurz

Regionalliga Südwest

Freude währt nur kurz

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    Thomas Rathgeber (rechts) hat Ulm mit 1:0 in Führung gebracht und Aktivposten Nummer eins, „Richie“ Halili, freut sich mit dem Torjäger.
    Thomas Rathgeber (rechts) hat Ulm mit 1:0 in Führung gebracht und Aktivposten Nummer eins, „Richie“ Halili, freut sich mit dem Torjäger. Foto: Horst Hörger

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    Die Begeisterung der 1300 Zuschauer über das Spiel der Regionalliga Südwest, SSV Ulm 1846 Fußball gegen Wormatia Worms, hielt sich sehr in Grenzen. Vor allem von den Spatzen als Gastgeber hatten sie mehr erwartet, zumal Trainer Stephan Baierl offensives Spiel seiner Mannschaft versprochen und sich von ihr nach langer Zeit mal wieder mehr als zwei Tore gewünscht hatte. Am Ende war es nur ein Treffer. Die Begegnung mit Worms endete 1:1 und keiner war zufrieden. Zu viele Chancen wurden vergeben.

    Das Manko liegt schon im Spielaufbau. Die Spatzen brauchen in der Kreativabteilung dringend Verstärkung. Die meisten Gegner aus der Liga waren den SSV-Kickern in dieser Hinsicht zumindest ebenbürtig, wenn nicht überlegen. Die Ulmer tun sich sehr schwer, wenn sie das Spiel machen müssen. Das fällt insbesondere auf, seitdem Vinko Sapina wegen Verletzung fehlt. Und dem Team von Stephan Baierl fehlt offenbar eine Portion Mut und Entschlossenheit. Auffällig war am Samstag, dass der Spieler, der sich stets anbot, der enorm viel lief und für die meiste Gefahr vor dem Wormser Tor sorgte, künftig nicht mehr gefragt ist: „Richie“ Halili, der gegen Worms d e r Aktivposten im Spiel der Spatzen war, aber vorher wie Antonio Pangallo. Felix Hörger, Marco Koch und Timo Barwan verabschiedet wurde. Allerdings: Auch Halili versagte dreimal beim Abschluss.

    Immerhin war auf Torjäger Thomas Rathgeber Verlass, der nach Foul von Benjamin Maas an Alper Bagceci im Strafraum den fälligen Elfmeter zum 1:0 verwandelte (8.). Nachdem die Ex-Ulmer Johannes Ludmann und Florian Treske, der per Kopf traf, in Co-Produktion fürs 1:1 sorgten (42.), hatte Ulm genug Chancen, den Wunsch des Trainers zu erfüllen – es wurde nichts. Weil es im Team stimmt und es als Einheit funktioniert, ist es guter Siebter und hat jetzt eine gute Saison fast hinter sich. Für höhere Ansprüche reicht das aber nicht.

    Offen ist noch, ob Pierre Fassnacht in Ulm bleibt. Er selbst sagt: „Es ist noch nichts klar. Mir gefällt es hier, mal sehen.“ Johannes Reichert, von den Fans zum Spieler des Jahres gewählt, meint: „Wir können mit der Saison zufrieden sein. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Aber ich bin enttäuscht, weil wir gegen Worms unbedingt gewinnen wollten.“ Baierl ärgerte die Flut von Gelben Karten, die Schiedsrichter Thorsten Braun (Güdingen) in der fairen Partie verteilte: „Da mussten beide Teams aufpassen, dass sie keine Gelb-Rote kassieren. So gab es phasenweise Sommerfußball.“

    SSV 46 Fußball: Betz – Bradara, Krebs, Reichert, Fassnacht – Celiktas, Hörger (58. Gondorf) – Bagceci (69. Kücük), Halili, Graciotti – Rathgeber (77. Michel).

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