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Regionalliga Südwest: Der SSV Ulm 1846 Fußball spielt gegen die Kritik an

Regionalliga Südwest

Der SSV Ulm 1846 Fußball spielt gegen die Kritik an

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    Albano Gashi vom SSV Ulm 1846 Fußball (am Boden) im Zweikampf mit Cyrill Akono vom FSV Mainz 05 II, gegen den die Spatzen mit 0:1 verloren. Rechts Linksverteidiger Marcel Schmidts. Er verletzte sich im Spiel gegen die Rheinländer.
    Albano Gashi vom SSV Ulm 1846 Fußball (am Boden) im Zweikampf mit Cyrill Akono vom FSV Mainz 05 II, gegen den die Spatzen mit 0:1 verloren. Rechts Linksverteidiger Marcel Schmidts. Er verletzte sich im Spiel gegen die Rheinländer. Foto: Horst Hörger

    Die Haupttribüne im Ulmer Donaustadion wütete am Sonntag mal wieder. Der SSV Ulm 1846 Fußball hatte gegen den FSV Mainz 05 II in der Regionalliga Südwest mit 0:1 verloren und das nervte die Zuschauer, die an der Donau zu den kritischeren ihrer Zunft gehören. Tatsächlich war die Niederlage über 90 Minuten aber unglücklich, weil sie aus einem Fehler von Spatzen-Torwart Christian Ortag resultierte. Dass die Ulmer aber trotz ihrer Überlegenheit keinen Zähler holten lag daran, dass sie sich zu viele Fehler leisteten und ihre wenigen Chancen nicht nutzten.

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    Davon abgesehen hatte sich Ulm wenig vorzuwerfen, beim Spiel in Richtung gegnerischer Strafraum zeigte das Team gute Ansätze, Mainz verteidigte aber auch gut. Kritik gab es trotzdem, in Anbetracht von drei Niederlagen in Folge wenig überraschend. Sie richtete sich auch gegen Trainer Holger Bachthaler, wovon Ulms Vorstand in Person von Anton Gugelfuß im Gespräch mit unserer Zeitung aber nichts wissen wollte. Spielerisch gibt es für die Kritik auch keinen Grund. Den Ulmern und ihrem Trainer schlechte Leistungen vorzuwerfen, ginge zu weit. Deshalb wünscht sich Bachthaler auch, dass die Zuschauer Partien seiner Mannschaft sachlicher analysieren. Gegen Mainz sei mindestens ein Unentschieden verdient gewesen, findet er. „Wir müssen allerdings kritisch damit umgehen, dass die Spieler von der Bank nicht den Impuls bringen, den wir brauchen.“

    Regionalliga Südwest: Ulms nächster Gegner ist der FC Saarbrücken

    Tabellenplatz zwölf, auf dem der SSV gerade weilt, passt zwar nicht zum eigenen Anspruch und ein Punkt Abstand auf den ersten möglichen Abstiegsplatz wirkt bedrohlich. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Ulmer in der engen Regionalliga nur fünf Punkte hinter dem drittplatzierten SV Elversberg stehen. Trotzdem müssen sie liefern, das weiß Holger Bachthaler: „Druck haben wir alle. Dass die Stimmung nie gut ist nach einer Niederlage, ist normal.“ Die Art und Weise, wie seine Mannschaft Fußball spielt, sieht er als „erfolgversprechend“ an, genau wie er seine Spieler in der Pflicht sieht, ihre Leistung zu bringen. Dazu habe er in den vergangenen Tagen mit seinen Fußballern so viele Gespräche geführt wie noch nie in seiner Trainerkarriere. „Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, dem auch Taten folgen zu lassen.“ Dass es aufgrund der fehlenden Taten in Form von Erfolgen aktuell jedoch Störgeräusche von außen gibt, kriegt Bachthaler natürlich mit. Dabei gehe es aber um „viel zu viele Themen, die mit dem Fußball nichts zu tun haben“. Und dass seine Mannschaft an Punkten gemessen wird, sei ohnehin klar.

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    Dass am Samstag (14 Uhr) ausgerechnet der Tabellenführer FC Saarbrücken auf die Spatzen wartet, kommt in der aktuellen Phase zur Unzeit – könnte man annehmen. Von zehn Spielen haben die Saarländer acht gewonnen und nur eines verloren. Zusammen mit dem punktgleichen Steinbach Haiger thront der FCS über den restlichen Teams und hat sich schon einen recht komfortablen Vorsprung von acht Punkten erspielt. Bachthaler findet aber nicht, dass Saarbrücken ungelegen kommt. Den Spielplan kann der 44-Jährige ohnehin nicht beeinflussen und so bleibt ihm und seiner Mannschaft nichts anderes übrig als „ein positives Signal zu setzen“. Die Fallhöhe wird für Ulm gegen Saarbrücken ohnehin nicht so hoch sein wie gegen Mannschaften, die den Donaustädtern vermeintlich unterlegen sind. So wie der Aufsteiger FC Bayern Alzenau, der in der kommenden Woche am Donnerstag zu den Ulmern fährt. Solche Vorurteile gelten derzeit in der Regionalliga Südwest allerdings nicht. Alzenau spielt bislang eine gute Saison und darf sich auf die Fahne schreiben, als bislang einziges Team Saarbrücken geschlagen zu haben.

    Neben der Niederlage war eine andere unerfreuliche Folge des Spiels gegen Mainz für die Ulmer, dass sich Linksverteidiger Marcel Schmidts verletzt hat. Er zog sich eine starke Prellung am Sprunggelenk zu. Ob er am Samstag spielen kann, wird sich noch zeigen.

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