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Ratiopharm Ulm: Mit Wucht ins Viertelfinale gegen Frankfurt

Ratiopharm Ulm

Mit Wucht ins Viertelfinale gegen Frankfurt

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    Dylan Osetkowski (rechts) kam erst vor dem BBL-Finalturnier zu Ratiopharm Ulm, wurde aber schnell zum wichtigen Faktor.
    Dylan Osetkowski (rechts) kam erst vor dem BBL-Finalturnier zu Ratiopharm Ulm, wurde aber schnell zum wichtigen Faktor. Foto: Ulf Duda/fotoduda.de/BBL/Pool/dpa

    58 Sekunden haben Patrick Heckmann am Sonntag gefehlt. Dann nämlich wäre der Ulmer Basketballer gegen Göttingen zehn Minuten auf dem Parkett gestanden und wäre mit seinen elf Teamkollegen gleichgezogen, die allesamt zweistellige Werte in der Spielzeit einfuhren. Es war nur ein ganz kleiner Randaspekt des deutlichen Sieges im letzten Ulmer Gruppenspiel des Bundesliga-Finalturniers. Dass aber alle Spieler verhältnismäßig lange zum Einsatz gekommen waren, verdeutlichte die Herangehensweise von Trainer Jaka Lakovic. Er möchte jedem die Chance geben, sich zu beweisen – was natürlich leichter getan ist, wenn der Viertelfinaleinzug schon feststeht. An diesem Mittwoch (16.30 Uhr) steht die erste Partie in der Finalrunde an. Gegner sind die Fraport Skyliners aus Frankfurt.

    In Lakovic’ Plan, alle mitzunehmen, spielen auch die jungen Basketballer eine Rolle. Moritz Krimmer, Nicolas Bretzel und Christoph Philipps durften gegen Göttingen einige Minuten aufs Parkett. „Auch wenn sie jung sind, sind sie doch schon Profis. Und sie spielen, weil sie es sich verdient haben“, sagte Lakovic am Dienstag während einer Videokonferenz über sie. In einem Turnier, in dem alle zwei Tage ein Spiel ansteht, ist es wichtig, einen breiten Kader zu haben, der mitzieht. Sonst ergeht es den Ulmern so wie Frankfurt, aus dessen Reihen zuletzt über Müdigkeit geklagt wurde. In einer zermürbenden Gruppenphase holten die Hessen nur einen Sieg aus vier Partien – allerdings gegen recht schwere Gegner wie Berlin oder Ludwigsburg.

    Ratiopharm Ulm trifft im ersten Viertelfinale auf die Fraport Skyliners

    Auf junge Spieler wie Bretzel setzen zu können, der sich während des Turniers nach einer langen Verletzungspause leistungstechnisch steigerte, ist ein Aspekt des starken Ulmer Laufs in München. Ein anderer ist, dass die beiden Nachzügler Dylan Osetkowski (kam von Göttingen) und Thomas Klepeisz (von Braunschweig) direkt ihre Leistung abgerufen haben. „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit ihnen“, sagte Jaka Lakovic. Dass sie sich so schnell integriert haben, ist ein Glücksfall für den Slowenen und nicht selbstverständlich. „Ihr Charakter hat damit viel zu tun“, erklärte der Ulmer Trainer. „Sie haben hart gearbeitet, um sich in das System einzufinden.“

    Auf einer Video-Pressekonferenz der Bundesliga schlug Klepeisz am Dienstag in eine ähnliche Kerbe: „Der Anpassungswille hat da eine Rolle gespielt. Der Trainer und die Mitspieler haben es mir aber auch leicht gemacht.“ Sein altes Team Braunschweig nimmt nicht am Finalturnier teil. Er habe die Entscheidung des Klubs verstanden, sagte Klepeisz, aber es wäre schwer für ihn gewesen, zu Hause zuschauen zu müssen, während andere Spieler die Saison fortführen. Dann kam das Angebot aus Ulm für das Finalturnier. Mittlerweile ist sein Vertrag in Braunschweig ausgelaufen, wie es nach dem Wettkampf in München für ihn weitergehen wird, ist aber noch nicht bekannt.

    Bekannt ist dafür, dass Ratiopharm Ulm in der nächsten Saison wieder im Eurocup spielen wird. Für Jaka Lakovic ist die Entscheidung des Ausrichters ein Beleg für „die gute und verlässliche Arbeit in Ulm“.

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