Der Klassenerhalt war zwar schon vorher klar, nachdem Nördlingen am Samstag mit 76:91 in Leitershofen verloren hatte. Die Weißenhorner Youngstars legten trotzdem nach und gewannen gestern das vorletzte Spiel in der Abstiegsrunde der Pro B mit 90:87 (44:40) gegen die Baskets Speyer. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren haben die Basketballer aus der Fuggerstadt damit im Saison-Endspurt gerade noch die Kurve gekriegt. Nach dem Abstiegskrimi in der Saison 2011/2012 bewiesen sie auch diesmal starke Nerven.
Die Partie gegen Speyer gehörte zu den stärksten Heimauftritten der gesamten Saison. „Wir haben ein Spiel auf hohem Niveau gesehen“, sagte Trainer Zoltan Nagy. Die Spieler boten den Fans einen wahren Krimi, in dem sich nur selten eine Mannschaft ein kleines Punktepolster erarbeiten konnte.
Nach dem ersten Viertel führte Speyer mit 22:20 und viereinhalb Minuten vor der großen Pause sogar mit 36:29. Zum Ende der ersten Halbzeit fanden die Youngstars aber ihren Rhythmus und gingen mit einem 44:40-Vorsprung in die Kabine. Es blieb allerdings eng und vor dem letzten Spielabschnitt hieß es 67:63. Speyer blieb Weißenhorn auch in den Schlussminuten auf den Fersen und sorgte bis zum Ende für Dramatik und Spannung in der Dreifachturnhalle. Erst als Joschka Ferner vier Sekunden vor der Sirene einen seiner beiden Freiwürfe zum 90:87 versenkt hatte und der letzte Dreierversuch der Gäste daneben ging, durften sich die Youngstars über ihren vierten Erfolg in der Abstiegsrunde freuen.
Weißenhorn Youngstars: Ware (28 Punkte), Jönke (16), Shtein (16), Maier (13), Vojkovic (11), Ferner (4), Falkner (2), Dorsch, Truong, Volk. (masa)
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