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Pokal: Wo wird gejubelt, wenn der TSV Buch II gegen den FV Weißenhorn spielt?

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Wo wird gejubelt, wenn der TSV Buch II gegen den FV Weißenhorn spielt?

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    Der FV Weißenhorn (dunkle Trikots) feierte im Punktspiel im November einen 2:1-Sieg gegen den TSV Buch II und stieg später in die Kreisliga A Iller auf. Im südlichen Rothtal wittert man jetzt die Chance zur Revanche.
    Der FV Weißenhorn (dunkle Trikots) feierte im Punktspiel im November einen 2:1-Sieg gegen den TSV Buch II und stieg später in die Kreisliga A Iller auf. Im südlichen Rothtal wittert man jetzt die Chance zur Revanche. Foto: Horst Hörger

    In der Fußball-Landesliga wurde am 7. und 8. März dieses Jahres ein letztes Mal gespielt, aber die letzten Partien auf Bezirksebene wurden vor einer gefühlten Ewigkeit ausgetragen – nämlich am 17. November 2019 und damit vor rund acht Monaten. Danach kam die Winterpause, dann kam die Corona-Pandemie. Am Dienstag und Mittwoch der kommenden Woche soll es mit den Viertelfinalpartien im Bezirkspokal weitergehen, wobei es einen dicken Problemfall gibt. Unter anderem trifft nämlich der TSV Buch II auf den FV Weißenhorn, Fußballspiele in Bayern sind aber derzeit anders als in Württemberg noch nicht erlaubt.

    In Buch hofft man darauf, dass am Freitag weitere Lockerungen verkündet werden und dass davon auch der Spielbetrieb betroffen ist. Dann könnte das Pokalspiel im heimischen Felsenstadion ausgetragen werden, andernfalls müssten die beiden Mannschaften aus dem Freistaat nach Württemberg ausweichen. Wobei auch dieses Prozedere seine Tücken hat: Die Plätze in Dietenheim, Regglisweiler und Oberkirchberg beispielsweise liegen auf bayerischer Gemarkung und ob auf denen gespielt werden dürfte, das weiß niemand so genau.

    FV Weißenhorn steigt auf, TSV Buch II bleibt unten

    Ein freiwilliger Verzicht kam für den TSV Buch jedenfalls nicht infrage. Abteilungsleiter Roland Zeh bekräftigt: „Die Jungs wollen spielen.“ Zumal Buch mit dem Gegner noch eine Rechnung offen hat. Beide Mannschaften haben sich vor dem Abbruch der vergangenen Saison in der Kreisliga B Iller einen erbitterten Zweikampf um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg geliefert. In den direkten Duellen setzte sich Buch gleich am ersten Spieltag mit 4:1 durch, Anfang November gewann Weißenhorn mit 2:1. Die Mannschaft von Trainer Reinhold Steinbrecher hatte schließlich auch in der Quotienten-Regelung knapp die Nase vorn und steigt somit in die Kreisliga A Iller auf. Buch hat das Nachsehen, weil es keine Relegation gibt.

    Im südlichen Rothtal hatte man sich sogar Chancen ausgerechnet, den Rivalen aus dem nördlichen Rothtal im Saison-Endspurt noch zu überholen und entsprechend enttäuscht waren die Bucher, als die Saison schließlich endgültig abgebrochen wurde. Die Vorstandschaft hat sich beschwert, der Gang vor ein Gericht kam aber für den Verein nie infrage, obwohl andere Vereine beim TSV Buch angefragt hatten, ob er sich einer Sammelklage anschließen würde. Roland Zeh stellt fest: „So etwas machen wir nicht. Aber das Pokalspiel ist natürlich schon so etwas wie eine Revanche und eine gute Gelegenheit, ein paar Dinge gerade zu rücken.“

    Hygienekonzept für die Fußballvereine

    Alle acht Vereine, die noch im Wettbewerb sind, müssen sich jedenfalls nach dem Hygienekonzept richten, das der württembergische Verband (WFV) erarbeitet und in der vergangenen Woche an die Vereine verschickt hat. Das Sportgelände wird demnach unter anderem in drei Zonen eingeteilt, der Zugang ist jeweils streng geregelt: Spielfeld/Innenraum, Umkleidebereich, Zuschauerbereich. Zugelassen sind maximal 100 Besucher, die ihre Kontaktdaten angeben müssen. Vorgeschrieben sind zudem Masken oder Abstand auf den Bänken.

    Die Viertelfinalspiele: FC Blaubeuren II – Türkspor Neu-Ulm II (Die. 21. Juli 18.30 Uhr), SV Jungingen – SC Staig, TSV Buch II – FV Weißenhorn, FC Blaubeuren – SSG Ulm (alle Mi. 22. Juli 18.30 Uhr).

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