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Oberliga-Derby: Große Kulisse und kleine Aufreger

Oberliga-Derby

Große Kulisse und kleine Aufreger

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    Ein Fingerzeig: Thorsten Rinke traf gegen seinen früheren Verein und wurde von ein paar Ulmer Fans übel beleidigt.
    Ein Fingerzeig: Thorsten Rinke traf gegen seinen früheren Verein und wurde von ein paar Ulmer Fans übel beleidigt.

    Illertissen Im ersten Derby der Oberliga-Geschichte zwischen dem FV Illertissen und dem SSV Ulm 1846 gab es keinen Sieger. Die beiden Rivalen trennten sich am Samstag vor der stolzen Kulisse von 1500 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 1:1.

    Nach gerade mal sechs Minuten hieß es nach einer Traumkombination 1:0 für die Spatzen. Ruben Rodriquez bediente Burak Tastan und der spielte auf Florian Treske in die Gasse. Der Ulmer Sturmführer fackelte nicht lange und hämmerte das Spielgerät ins Kreuzeck. Fabio Kaufmann (9.), Tastan (24.) und Seddiki (25.) hätten ihre Mannschaft in der Folge entscheidend in Front schießen können und eigentlich müssen. Der FVI hatte zwar mehr vom Spiel, verzeichnete aber trotz einer Serie von Eckbällen kaum Chancen. Fast aus heiterem Himmel fiel deswegen der Ausgleich: Marc Hämmerle passte auf Rinke und der schloss sofort ab (27.). In dieser Szene sah der Ulmer Ronald Ried in der Innenverteidigung ganz schlecht aus. Nach 52 Minuten wurde Ried übrigens gegen Rückkehrer Daniel Reith ausgewechselt, der damit zu seinem ersten Oberligaeinsatz in dieser Saison kam.

    Zu Beginn der zweiten Hälfte machte zunächst der FVI Dampf, aber dann verflachte das Spiel zunehmend und es gab kaum noch Aufreger in beiden Strafräumen.

    Dafür abseits des Spielfelds. Den Unmut der Gastgeber zog sich Paul Sauter zu mit seiner Weigerung, zur öffentlichen Pressekonferenz zu erscheinen. Begründung des Ulmer Trainers: Heiserkeit nach vollem Einsatz der Stimme in einem aufregenden Spiel. Statt dessen wurde Torschütze Florian Treske vors Mikro geschickt. Was der Kollege Karl-Heinz Bachthaler verschnupft zur Kenntnis nahm: „„Das ist doch ein Witz.“

    Ziemlich daneben benahm sich außerdem ein kleiner Teil der Ulmer Fans, die trotz wiederholter Intervention des Stadionsprechers mit Fäusten und Füßen eine Werbebande malträtierten und den Ex-Ulmer Thorsten Rinke mit Schmähgesängen aus der untersten Schublade beleidigten.

    FV Illertissen: Gralla – S. Zweifel, U. Klar, Passer, Böck (85. Thommy) – Hornung (75. Peruzzi), Demirkiran, J. Zweifel, Hämmerle – Rinke – Lux (76. Froschauer).

    SSV Ulm 1846: Betz – Ludmann, Ried (52. Reith), Griesbeck, Reichert – Länge, Seddiki (64. Kittel) - Kaufmann, Rodriquez, Tastan (71. Braig) – Treske.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie finden Sie unter

    www.nuz.de/bilder

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