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Oberliga Baden-Württemberg: Nur Kampf ist Trumpf

Oberliga Baden-Württemberg

Nur Kampf ist Trumpf

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    Ulmer Spiele gegen Ravensburg (vorne Bastian Heidecker, der wahrscheinlich morgen nicht auflaufen kann) sind hart umkämpft. Das wird morgen kaum anders sein. Die Spatzen wollen von der vergangenen Runde noch etwas gut machen.
    Ulmer Spiele gegen Ravensburg (vorne Bastian Heidecker, der wahrscheinlich morgen nicht auflaufen kann) sind hart umkämpft. Das wird morgen kaum anders sein. Die Spatzen wollen von der vergangenen Runde noch etwas gut machen. Foto: Horst Hörger

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    An die letzte Oberligapartie beim FV Ravensburg am 6. September 2014 erinnern sich die Spatzen nur ungern. Zum einen setzte es eine unnötige 2:3-Niederlage und Stefan Hess sah die Rote Karte, zum anderen gab es im Ulmer Fanblock unschöne Szenen, die darin gipfelten, dass einige „Anhänger“ des SSV Ulm 1846 Fußball auf den Platz stürmten und Spieler des FVR angingen. Das ging gar nicht, wie die Verantwortlichen der Spatzen und auch Trainer Stephan Baierl unmissverständlich klar machten.

    Da ist nur zu hoffen, dass sich derartige Szenen, die dem SSV 46 Fußball mächtig schaden, nicht wiederholen, wenn die Spatzen morgen (14.30 Uhr) in Ravensburg antreten. Auf jeden Fall ist die Partie als Sicherheitsspiel eingestuft, was FVR-Trainer Wolfram Eitel, der einst in der Jugend beim SSV 46 spielte, bedauert: „Der Großteil der Fans ist doch friedlich. Wegen ein paar Hitzköpfen muss in Sachen Sicherheit ein größerer Aufwand betrieben werden als sonst. Das Geld, das man dafür aufbringen muss, könnte man sinnvoller einsetzen.“

    Wolfram Eitel hat zwar zum Ulmer Verein jetzt keinen weiteren Bezug, aber zu einigen SSV-Kickern: „Aus meiner Heidenheimer Zeit von 1999 bis 2014 kenne ich noch Florian Krebs, Alper Bagceci, Benjamin Sturm, Felix Hörger, Bastian Heidecker, Dennis Werner und Burak Coban.“ Alleine von daher kann er das Leistungsvermögen und die Spielweise der Ulmer gut einschätzen. Er weiß auch, dass die Spatzen in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen sind und ist sich sicher: „Jede Serie geht einmal zu Ende. Aber es wird eng.“

    Ein paar Ulmer Wurzeln hat auch der Ravensburger Daniel Hörtkorn, der beim 3:2-Sieg am 6. September 2014 für die Entscheidung sorgte. Er kickte als Jugendlicher in der Friedrichsau. Doch das ist lange her und spielt heute keine Rolle mehr. Viel mehr spielt eine Rolle, wie die Ulmer in Oberschwaben abschneiden. Denn sie haben die Chance, morgen nach dem letzten Vorrundenspieltag unter den besten drei Mannschaften zu stehen.

    Doch es wird schwer in Ravensburg. „Wir haben von der vergangenen Saison noch etwas gut zu machen“, sagt Stephan Baierl. „Da haben wir beide Spiele gegen den FV verloren. Das wird ein reines Kampfspiel.“ Dabei ist die Liste der verletzten Spieler bei den Spatzen nicht kleiner geworden. Auch mit Bastian Heidecker rechnet der Ulmer Trainer kaum: „Er ist noch krank geschrieben.“ So dürfte die Aufstellung die gleiche sein wie im vergangenen Spiel gegen Freiburg.

    Für Baierl ist der Tabellenstand zweitrangig, aber er kennt auch die Lage. Wenn der Tabellenzweite FSV Hollenbach, der einen Punkt vor Ulm steht, Spitzenreiter Nöttingen morgen nicht schlägt, können die Spatzen weiter vorrücken.

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