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Oberliga Baden-Württemberg: Braig will nun auch zu Hause treffen

Oberliga Baden-Württemberg

Braig will nun auch zu Hause treffen

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    Der Ulmer Stürmer David Braig hat in dieser Saison bisher erst auswärts getroffen. Nun will er seiner Mannschaft auch mit Toren vor eigenem Publikum zum Sieg verhelfen, am besten gleich morgen gegen den SGV Freiberg.
    Der Ulmer Stürmer David Braig hat in dieser Saison bisher erst auswärts getroffen. Nun will er seiner Mannschaft auch mit Toren vor eigenem Publikum zum Sieg verhelfen, am besten gleich morgen gegen den SGV Freiberg. Foto: Horst Hörger

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    Gut zehn Jahre ist es her, dass die Spatzen ihren höchsten Oberligasieg feierten. Am 13. August 2005 bezwangen sie im heimischen Donaustadion den SGV Freiberg mit 13:0. Das war für die Gäste gleichzeitig die höchste Niederlage, die sie in der Oberliga je erlitten hatten. Gesänge in der Kabine gab es damals nur bei den Ulmern, von den Spielern des Sport- und Gesangsvereins Freiberg war kein Laut zu hören.

    Wenn sich der SSV Ulm 1846 Fußball und die Freiberger morgen um 15.30 Uhr im Erbacher Donauwinkelstadion wieder gegenüber stehen, darf niemand auf ein ähnliches Ergebnis wie vor zehn Jahren hoffen. Die Spatzen sind schon zufrieden, wenn sie die Partie gewinnen, wie auch immer. Einer, der beim 13:0 noch nicht dabei war, ist Stürmer David Braig. „Mit Freiberg kommt ein starker Gegner“, sagt er. „Der will mitspielen.“ Und dies nicht nur gegen Ulm, sondern während der gesamten Saison gegen alle Oberligisten. Der Vorjahresdritte hat Ambitionen, auch in dieser Runde wieder vorne mitzumischen.

    Allerdings hat das Team von Trainer Marijo Maric bisher nicht voll überzeugt. Mit sieben Punkten nimmt es Rang zehn ein und ist zuletzt daheim nicht über ein 1:1 gegen Friedrichstal hinausgekommen. Die Spatzen haben zuletzt auch nicht geglänzt. Der Heimpleite gegen Kehl folgte das Remis in Villingen. Ein Sieg dort war jederzeit drin. „Nach dem schlechten Spiel gegen Kehl sind wir den Erbachern noch etwas schuldig“, findet David Braig. „Zuerst hat es geheißen, wir schießen zu wenig Tore, aber es hat in den ersten drei Spielen jeweils zum Sieg gereicht. Jetzt haben wir in zwei Spielen fünf Tore kassiert. Es dauert eben etwas, bis die Abstimmung okay ist. Und mit zehn Punkten stehen wir ja nicht schlecht da.“

    Im Kader des SGV Freiberg stehen mit Spetim Muzliukaj und Onesi Kuengienda auch zwei ehemalige Spatzen. „Die werden gegen uns besonders heiß sein“, ist sich Spatzen-Trainer Stephan Baierl sicher. „Und mit Michael Deutsche ist da noch einer, der auch schon in der Jugend für uns gespielt hat.“ Auch wenn Freiberg noch nicht top in Schwung ist, hat Baierl Respekt vor dem Gegner: „Der ist sehr gut besetzt und spielstark. Da müssen wir deutlich besser verteidigen als zuletzt.“ Die fünf Gegentore in den vergangenen beiden Partien schmecken dem Trainer gar nicht: „Wir müssen es schaffen, im Schnitt bei einem Gegentreffer pro Spiel zu bleiben.“

    Wenn vorne entsprechend getroffen wird, geht es. Aber im Angriff ist David Braig so ziemlich der Alleinunterhalter. Er bildet die einsame Spitze. Bastian Heidecker, in der vergangenen Runde ein zuverlässiger Torschütze, hat bisher noch Ladehemmung. „Wir müssen offensiv gefährlicher werden“, fordert Baierl. „Die Außenverteidiger, aber auch die zentralen Mittelfeldspieler müssen sich mehr einschalten.“ Ob Alper Bagceci morgen auflaufen kann, ist wegen seiner Rückenbeschwerden offen. Stefan Hess ist bei einer Fortbildung, ob er da abkömmlich ist, bleibt abzuwarten.

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