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Alper Bagceci ist vom 1. FC Heidenheim zum SSV Ulm 1846 Fußball zurückgekehrt. Er ist nicht irgendein Spieler im Team, er ist ein ganz wichtiger, über kurz oder lang dürfte er der Chef im Ring sein. Ob er aber im ersten Heimspiel der jüngst gestarteten Oberligasaison morgen (15.30 Uhr) gegen den SV Sandhausen I mitwirken kann, ist noch offen. „Ich glaube schon, dass er spielt“, zeigt sich Trainer Stephan Baierl optimistisch. „Aber wir müssen abwarten. Er ist angeschlagen und hat noch etwas Trainingsrückstand. So oder so, für 90 Minuten reicht es noch nicht.“
A propos Heimspiel. Die Rasensanierung im Ulmer Donaustadion wird erst in etwa sechs Wochen abgeschlossen sein, weshalb die Spatzen wie berichtet ihre ersten vier Heimspiele in Erbach austragen. Also genau genommen auf einem neutralen Platz, selbst wenn die Zuschauer dort bestimmt Heimspielatmosphäre verbreiten werden. Mit dieser Situation hat sich Stephan Baierl abgefunden, es ärgert ihn aber, dass die Mannschaft gestern nicht wie vorgesehen im Erbacher Donauwinkelstadion trainieren konnte, weil dort ein Kinderfest stattfand. „So können wir nur unser Abschlusstraining am Freitagabend in Erbach absolvieren, das ist wieder ein bisschen mehr Nachteil für uns.“
Egal, ob er spielen kann oder nicht, Alper Bagceci freut sich mächtig aufs erste Spiel vor heimischer Kulisse. „Schade, dass es nicht im Donaustadion geht“, sagte gestern der Mittelfeldspieler, „aber ich habe ein gutes Gefühl. Ich hoffe, dass das gute Gefühl bis nach dem Spiel bleibt.“ Soll heißen: Er hofft, dass seine Mannschaft gewinnt. „Wir sind gut vorbereitet, natürlich wird es noch etwas dauern, bis die Abläufe alle stimmen“, glaubt Bagceci. „Wichtig ist, dass wir die Leistung vom vergangenen Jahr bestätigen. Ich bin froh, dabei zu sein.“
Im vergangenen Jahr war der SV Sandhausen II noch nicht in der Oberliga. Er ist gerade erst aufgestiegen und hat beim Saisonauftakt mit seinem 8:0-Erfolg über Friedrichstal gleich für mächtig Furore gesorgt. Stephan Baierl hat das Video vom Spiel gesehen und war ziemlich beeindruckt: „Das ist eine junge, hungrige Mannschaft, die technisch gut und aggressiv spielt, kompakt auftritt und individuell gute Spieler hat. Mit den Sandhausern muss man rechnen. Das wird eine Herausforderung für uns.“
In Sachen Startformation hat Baierl recht klare Vorstellungen: „Wir haben ein Korsett, zu dem auf jeden Fall Florian Krebs, Alper Bagceci, Bastian Heidecker und Antonio Pangallo zählen. Auf den Außenbahn sind Burak Coban und Dennis Werner eigentlich auch gesetzt. Wenn Bagceci nicht spielen kann, wird wohl Olcay Kücük kommen.“