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Tischtennis: Neuzugänge und Abschiede: Der TTC Neu-Ulm ändert seine Ausrichtung

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Neuzugänge und Abschiede: Der TTC Neu-Ulm ändert seine Ausrichtung

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    Der 20-jährige Grieche Ioannis Sgouropoulos vom TTC Grenzau rechts, hier bei seiner knappen Niederlage am Sonntag gegen Vladimir Sidorenko, wechselt nach der Saison zum TTC Neu-Ulm.
    Der 20-jährige Grieche Ioannis Sgouropoulos vom TTC Grenzau rechts, hier bei seiner knappen Niederlage am Sonntag gegen Vladimir Sidorenko, wechselt nach der Saison zum TTC Neu-Ulm. Foto: Willi Baur

    Deutschlands nach wie vor kleinster Tischtennis-Verein, der TTC Neu-Ulm, geht mit einem deutlich veränderten Kader in die nächste Bundesliga-Saison. Parallel zur heißen Phase der laufenden Runde, in der sein Team noch um die nationale Mannschaftsmeisterschaft mitmischt, hat Klubchef Florian Ebner die Personalplanung für das dritte Jahr seines ambitionierten Projekts festgeklopft.

    Hao Shuai verlässt den TTC Neu-Ulm schon wieder.
    Hao Shuai verlässt den TTC Neu-Ulm schon wieder. Foto: Willi Baur

    Lev Katsman (19) kommt für Hao Shuai und Ioannis Sgouropoulos (20) für Emmanuel Lebesson. Dazu gesellen sich im Kader neben Tiago Apolonia die beiden bereits bewährten Stammkräfte Vladimir Sidorenko und Kay Stumper, beide 18 Jahre jung. Die neuen Namen stehen freilich nicht nur für einen gewaltigen Generationswechsel an den inzwischen blauen Tischtennisplatten. Sie signalisieren fraglos auch eine veränderte Philosophie an der Neu-Ulmer Kammer-Krummen-Straße, wo der Miniverein angesiedelt ist: Hochtalentierte und ehrgeizige Nachwuchsspieler statt etablierter Routiniers mit durchaus großer Vergangenheit. Wie Hao Shuai etwa, der 38-jährige Chinese, der in dieser Saison gerade mal zwei Einzel für den TTC bestritten hat. Mit höchst unterschiedlichen Auftritten übrigens. Keine Überraschung insofern, dass sein Vertrag nicht verlängert worden ist.

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    Zurück in die Heimat zieht es auch den Franzosen Emmanuel Lebesson, nach eigenen Angaben steuerlicher und versicherungstechnischer Gründe wegen. Mithin geht der 32-jährige frühere Europameister nicht im Groll, wie zunächst zu vermuten war. „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Mein Weggang hat nichts mit dem TTC zu tun“, sagt der Linkshänder, der aus Sicht des Vereins die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt hat. Dafür spricht auch die 10:6-Bilanz in der Liga, momentan Bestwert innerhalb des Teams. Da kann der Grieche Ioannis Sgouropoulos noch nicht mithalten. Der von mehreren Klubs umworbene dreifache U21-Europameister vom TTC Grenzau blieb am Sonntag nach der Niederlage seines Teams gleich vor Ort und unterschrieb einen Vertrag beim TTC. Dazu bewogen haben ihn nach eigener Aussage Coach Dimitrij Mazunov mit seinem immensen Erfahrungsschatz und seiner anerkannt guten wie permanenten Trainingsarbeit mit hoch motivierten jungen Spielern, nicht zuletzt auch deren Leitfigur Tiago Apolonia, „für mich noch immer einer der besten Spieler Europas“.

    Der 34-jährige Portugiese bleibt und ist derzeit aus dem Team kaum wegzudenken. Auch „Dima“ Mazunov hat dieser Tage seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. „Der Weg, den wir jetzt mit diesen Jungs gehen, ist der richtige und sehr spannend“, sagt der 49-jährige Russe und ist überzeugt: „In zwei oder drei Jahren werden wir ein richtig starkes Team haben, mit dem wir in der Bundesliga ganz oben mitspielen können.“

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