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Neuwieder Meeting: Schmerz im Fuß stoppt Abele

Neuwieder Meeting

Schmerz im Fuß stoppt Abele

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    Arthur Abele musste in Neuwied nach drei Disziplinen passen.
    Arthur Abele musste in Neuwied nach drei Disziplinen passen. Foto: Horst Hörger

    Auf der blauen Bahn des Olympiastadions von Rio hatte Arthur Abele vor fast neun Monaten das letzte Mal für einen Wettkampf in den Startblöcken gestanden. Am Freitag war es nun wieder soweit: Der Athlet vom SSV Ulm 1846 trat wie sein Vereinskamerad Tim Nowak beim Deichmeeting in Neuwied bei Koblenz im Vierkampf an.

    Etwas nervös war Abele vor seinem ersten Start seit neun Monaten. Und sehr erleichtert nach dem Auftakt. In 13,99 Sekunden lieferte der 30-Jährige über 110 Meter Hürden gegen die versammelte deutsche Zehnkampf-Elite die beste Zeit des Tages ab. Noch größer war die Freude über 1,94 Meter im Hochsprung, denn die Sprünge offenbarten in einer der Wackeldisziplinen des Zehnkämpfers Potenzial für mehr. Im Diskuswurf (42,85 m) fehlte ähnlich wie im Training noch die Sicherheit.

    Nach diesen drei Disziplinen war der Ulmer dem Führungsduo Rico Freimuth (SV Halle) und Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) – der eine WM-Dritter von 2015, der andere Olympia-Vierter von 2016 – dicht auf den Fersen. Dann zwickte vor den 200 Metern plötzlich ein Band im linken Fuß, in dem ihm vor zwei Jahren die Achillessehne gerissen war. „Ich glaube, ich habe es mir eingeklemmt. Es tat höllisch weh“ klagte Arthur Abele. So ging er statt an den Start zum Physiotherapeuten, der nach einer Behandlung Entwarnung gab: Eine schwerere Verletzung konnte er ausschließen.

    Mit diesem Wissen zog Abele dann ein positives Fazit zu seinem Auftritt: „Ich bin sehr happy. Hürden unter 14 Sekunden war cool, und das, obwohl ich mich richtig mit Rico gefetzt habe.“ Im Hochsprung, den er aufgrund der hohen Belastung für den Fuß seit Rio nicht mehr trainiert hatte, habe er sich gut reingearbeitet. „Bei 1,98 Meter stimmte nur das Timing nicht.“

    Höhen und Tiefen gab es bei Tim Nowak, der am Ende Fünfter wurde. Über die Hürden blieb er in 14,70 Sekunden mehr als vier Zehntel unter der Marke, die er fünf Tage zuvor in Halle/Saale gesetzt hatte. Da sieht er noch Luft nach oben wie im Hochsprung (1,98 Meter). Beim Diskuswurf war der U-23-Athlet mit 45,15 Metern der Zweitbeste hinter Rico Freimuth (47,46 Meter), über 200 Meter (22,90 Sekunden) musste er in einem Lauf mit den zwei Besten die Konkurrenz ziehen lassen. Mathias Brugger war nach seinem 8031-Punkte-Zehnkampf nicht am Start.

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