Der Trainingsplatz des SV Nersingen bot einen trostlosen Anblick, nachdem sich dort eine Rotte Wildschweine verlustiert hatte. Tiefe Furchen durchzogen das Geläuf. Platzwart Alexander "Riedle" Fritsch sagt: "Wir sind da machtlos, die kommen nachts durch den Wald auf unsere Sportplätze und pflügen die ganze Grasnarbe um. Wir haben auf mehreren Seiten schon Schutzzäune aufgestellt, mit Duftmitteln zur Wildvergrämung gearbeitet, mit dem Jäger gesprochen - das hat alles nichts gebracht. Die eine Seite macht man zu, dann suchen sich die Wildschweine eben einen anderen, einen neuen Weg." Auch der Vereinschef Ralph Hamann klagt: "So schön unsere Sportplätze direkt am Auwald liegen, aber in Sachen Wildtiere hatten wir schon so ziemlich alles an unerwünschten Trainingsgästen da, was unsere Region zu bieten hat: Rehe, Dachse, immer wieder Wildschweine, sogar ein vermeintlich kleiner und harmloser Igel kann auf dem Spielfeld unerwartet tiefe und deutliche Spuren hinterlassen."
Nersingen