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Nach genialem Saisonstart klare Leistungsschwächen

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Nach genialem Saisonstart klare Leistungsschwächen

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    Nach der indiskutablen Leistung zuletzt in Konstanz wollen die Söflinger Handballer (am Ball Tobias Stalder) Wiedergutmachung betreiben und Aufsteiger SG Pforzheim/Eutingen vor eigenem Publikum besiegen. Foto: Horst Hörger
    Nach der indiskutablen Leistung zuletzt in Konstanz wollen die Söflinger Handballer (am Ball Tobias Stalder) Wiedergutmachung betreiben und Aufsteiger SG Pforzheim/Eutingen vor eigenem Publikum besiegen. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    "Wer sagt, die Söflinger Mannschaft würde derzeit schwächeln, äußert sich sehr zurückhaltend", findet der Manager von Drittligist Söflingen, Uli Gebhard. "Wir haben seit einigen Wochen ein Leistungsproblem. Die Krönung der schlechten Vorstellungen gab es zuletzt in Konstanz. Die dort gebotene Leistung der Mannschaft war einfach indiskutabel."

    Nun kommt mit Aufsteiger SG Pforzheim/Eutingen eine Mannschaft nach Ulm, die noch hinter der TSG ebenfalls auf einem Abstiegsplatz steht. "Da muss die Mannschaft die Trendwende schaffen und aufs richtige Gleis kommen", fordert Gebhard. Schließlich steigen sechs Mannschaften am Ende der Saison ab, das sind 40 Prozent der gesamten Liga. Wie schnell gehört man da zu den Teams, die die Klasse verlassen müssen.

    Die Söflinger wollen auf keinen Fall dazugehören. Aber da muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen. "Der Saisonstart war genial", erinnert sich Uli Gebhard an die Erfolge zum Auftakt der Runde. "Doch dann lief es nicht mehr richtig. Die Mannschaft setzt im Spiel einfach nicht immer das um, was ihr Trainer Mike Wolz aus dem Training heraus mit auf den Weg gegeben hat. Das ist oft, als greife eine große Infektion um sich. Da hat dann nicht ein Spieler einen schlechten Tag, sondern da spielen alle schwach."

    Philipp Freys Ausfall darf kein Alibi für die anderen sein

    Die Seuche hat um sich gegriffen. Wenn die Söflinger in letzter Zeit überhaupt einmal gewannen, dann ganz knapp. Natürlich hat dabei auch eine Rolle gespielt, dass Philipp Frey, ein ganz wichtiger Spieler, wieder verletzt ist und wegen eines Sehnenabrisses an der Schulter operiert wird und für den Rest der Saison ausfällt. "Das kann aber kein Alibi für die anderen sein", spricht Gebhard gewohnt deutliche Worte. In einem Gespräch, das es zwischen Trainer Wolz und der Mannschaft gab, haben sich die Spieler ohne Wenn und Aber für ihren Coach ausgeprochen und auch der Manager sagt: "Was Wolz macht, ist gut. Er hat mein Vertrauen. Es wird sicher keinen Trainerwechsel geben."

    Für Uli Gebhard ist ein Grund für die Leistungsschwankungen im Team, dass die zwei Führungsspieler Jan Behr und Jakob Fritsch, die vor der laufenden Runde die TSG verlassen haben, nicht ganz gleichwertig ersetzt wurden: "Tobias Stalder hat Probleme mit der Schulter, beißt aber auf die Zähne. Kilian Zieglmaier und Simon Dürner brauchen noch etwas Zeit."

    Trotz der angespannten Lage wirkt Manager Gebhard aber auch beruhigend auf seine Truppe ein: "Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich bin ziemlich optimistisch, dass jetzt ein Ruck durch die Mannschaft geht. Wir müssen uns an die positiven Leistungen erinnern. Aber ein Sieg ist jetzt sehr wichtig." Dabei setzt Gebhard auch auf die Fans: Sie sollen morgen in die Halle strömen.

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