Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Regionalliga Südwest: Nach Niederlage in Saarbrücken: Bittere Heimreise für den SSV Ulm

Regionalliga Südwest

Nach Niederlage in Saarbrücken: Bittere Heimreise für den SSV Ulm

    • |
    Ulms Trainer Holger Bachthaler war mit der Leistung seiner Spatzen gegen den FC Saarbrücken zwar zufrieden, das späte Gegentor zum Sieg der Saarländer passte ihm aber nicht.
    Ulms Trainer Holger Bachthaler war mit der Leistung seiner Spatzen gegen den FC Saarbrücken zwar zufrieden, das späte Gegentor zum Sieg der Saarländer passte ihm aber nicht. Foto: imago-images/Jan Huebner

    Wenn es in der Liga um nichts mehr geht, müssen sich Fußballer etwas einfallen lassen, um den verbleibenden Saisonspielen noch einen Funken Sinn zu entlocken. Besonders, wenn mit dem Finale des WFV-Pokals nach dem Ende der laufenden Spielzeit noch eine wichtige Herausforderung wartet. Beim SSV Ulm 1846 Fußball lautet das Ziel daher in der Regionalliga Südwest Zweiter zu werden. Trainer Holger Bachthaler hätte die Platzierung gerne als Belohnung einer starker Saison. Gegen den FC Saarbrücken hat dieses Ziel am Samstag allerdings einen Dämpfer erfahren, der es den Spatzen ganz schön schwer macht, den aktuellen vierten Tabellenplatz noch nach oben hin zu verlassen. Mit 1:2 (1:0) verloren die Ulmer gegen die Saarländer, die sich ihrerseits nun zwei Spiele vor dem Ende des Liga-Jahres auf dem zweiten Platz wiederfinden. „Bitter“ fand es Holger Bachthaler, „die Heimreise mit null Punkten antreten zu müssen“. Denn schlecht gespielt hat seine Mannschaft keinesfalls.

    Auch interessant: Beim Spatzen-Verteidiger Johannes Reichert wurden mehrere Knochenbrüche diagnostiziert.

    Saarbrücken gehört zu den Topteams der Regionalliga Südwest mit großen Ambitionen, was die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner unter der Woche mit der Verpflichtung des 30-jährigen Christopher Schorch unter Beweis gestellt hatte, der vom Drittligisten Uerdingen kommt und in der kommenden Spielzeit den FCS in die Dritte Liga führen soll. Schorch stand auch schon bei Real Madrid unter Vertrag. Die Spatzen ließ das am Samstag allerdings unbeeindruckt und so gehörte die Anfangsphase der Partie den Gästen von der Donau. Daraus machten sie aber zu wenig. „Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, früher ein Tor zu machen“, monierte Bachthaler nach dem Spiel. Erst kurz vor der Pause erzielte Albano Gashi mit einem herrlichen Distanzschuss aus über 20 Metern die verdiente Führung (44.).

    Ulmer Spatzen verlieren gegen den FC Saarbrücken

    Doch Saarbrücken zeigte immer mal wieder, welche Gefahr von dem Team ausgeht. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild dann auch zugunsten der Gastgeber. Nach einer guten Möglichkeit in der 51. Minute durch Nino Miotke erzielte schließlich Fanol Perdedaj nach einem schönen Angriff seines Teams den 1:1-Ausgleich. Im Anschluss ging es hin und her. „Hinten raus war es ein offenes Spiel. Umso ärgerlicher ist es, wenn du durch einen Schuss aus 28 Metern flach ins lange Eck das 1:2 hinnehmen musst“, sagte Holger Bachthaler. Denn erst in der 89. Minute traf Gillian Jurcher zum 2:1 der Saarbrücker – von der fast identischen Position wie in der ersten Halbzeit beim Tor von Albano Gashi. Bachthaler war bedient: „Für uns war das natürlich ein sehr bitterer Ausgang des Spiels, weil ich meine, dass wir einen Punkt verdient gehabt hätten.“ So musste er sich mit null arrangieren.

    Lesen Sie auch: So trainieren Voltigierer.

    Fünf Zähler Abstand haben die Spatzen nun auf Saarbrücken, auf den Drittplatzierten FC Homburg (1:1 gegen Balingen) sind es vier. Da wird es schwierig, das selbst gesteckte Ziel vom zweiten Rang zu erreichen. Viel wichtiger ist es ohnehin für die Ulmer, im Spielfluss für das WFV-Pokalfinale gegen den TSV Essingen am 25. Mai in Stuttgart zu bleiben. Gleichzeitig gilt es darauf zu achten, dass die Spieler nach der intensiven Saison bis zum Ende fit bleiben. Das hatte Bachthaler auch schon unter der Woche als besondere Aufgabe beschrieben. Fünf Veränderungen in der Startaufstellung hat er im Vergleich zum 0:0 gegen den SC Freiburg II vor einer Woche vorgenommen. Für den verletzten Johannes Reichert rückte Kapitän Florian Krebs wieder ins Team, ansonsten spielten Luigi Campagna, Albano Gashi, Ardian Morina und Nicolas Jann mal wieder von Beginn an.

    Zwei Partien stehen bei den Ulmern in der Liga noch an. Am kommenden Samstag empfangen sie im letzten Heimspiel der Saison im Donaustadion Eintracht Stadtallendorf und in der Woche darauf heißt der letzte Gegner der laufenden Runde Steinbach Haiger.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Hundertmark – Stoll, Hoffmann, Krebs, Schindele – Gutjahr (82. Viventi), Campagna, Gashi, Jann – Morina (76. Sapina), Lux (70. Higl).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden