Die Ulmer Spatzen haben eine Aufgabe zu lösen: drei Partien stehen in der Regionalliga Südwest noch an, um wirklich viel geht es in denen nicht mehr und dennoch wartet noch ein extrem wichtiges Spiel auf den SSV Ulm 1846 Fußball. Am 25. Mai steht das Finale des WFV-Pokals an. Die Aufgabe ist es also, darauf zu achten, dass die Mannschaft in der Liga mit ihren Kräften haushaltet und am letzten Spiel einer langen Saison nochmals alles gibt. Gleichzeitig würde ihr Trainer Holger Bachthaler sein Team nach dem letzten Ligaspiel gerne auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Waldhof Mannheim sehen. „Das wäre der Beleg für eine richtig gute Saison.“
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Um beides, Liga und WFV-Pokal, unter einen Hut zu bekommen, ist das Trainerteam derzeit dabei, die Belastungen der Spieler zu steuern. Besonders nach der vergangenen und kräfteraubenden Englischen Woche, die am Samstag im 0:0 gegen den SC Freiburg II mündete, war es wichtig, die Spieler nicht zu sehr zu belasten. Deshalb reduzierte der Trainerstab die Trainingsumfänge und ließ manche Spatzen individuelle Einheiten absolvieren. Wie gut das funktioniert hat, wird sich am Samstag (14 Uhr) beim FC Saarbrücken zeigen, der „personell bestbesetzten Mannschaft“ der Liga, wie Holger Bachthaler findet. Am Gegner wird es also nicht scheitern, wenn die Ulmer im Spielfluss für das Pokalfinale gegen den TSV Essingen bleiben wollen.
SSV Ulm spielt in der Regionalliga Südwest gegen den 1. FC Saarbrücken
In dem wird nach aktuellem Stand Verteidiger Johannes Reichert fehlen, bei dem nach seinem Zusammenstoß im Freiburg-Spiel ein doppelter Jochbeinbruch sowie Brüche an der Kiefer-, Nasen- und Augenhöhle diagnostiziert wurden. Am Montag wurde er operiert, der Eingriff sei gut verlaufen, sagt Bachthaler. „Überraschend gut“ gehe es seinem Verteidiger, erzählt er. Deshalb spricht der Trainer auch im Konjunktiv über Reicherts Heilungsverlauf. „Vermutlich zum Saisonstart“ solle er wieder dabei sein, doch es klingt durch, dass es vielleicht sogar früher klappen könnte. „Jo ist positiv verrückt“, erklärt Bachthaler. „Wir planen aber nicht mit ihm und müssen einfach abwarten.“ Zuzutrauen wäre es dem 27-jährigen Reichert aber auf jeden Fall, dass er alles dafür geben wird, beim WFV-Pokalfinale dabei zu sein. Möglichkeiten wie die, mit einer Gesichtsmaske aufzulaufen, gibt es jedenfalls. Doch das ist noch Spekulation.
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Genau wie die um Transfers für die kommende Saison. Laut Bachthaler stehen schon ein paar Neuzugänge fest, doch Namen will er noch keine nennen. Klar ist aber, dass neben Luigi Campagna auch Marcel Schmitt und David Kammerbauer gehen werden. (gioe)